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31.05.2024

#RoteKartefürFreier - für eine EM ohne Sexkauf

Alle freuen sich auf die EM, auf faire Spiele und ein tolles Fußballfest. Aber wie immer bei solchen Großveranstaltungen wird auch diesmal die Nachfrage nach Prostitution schlagartig ansteigen – darauf hat auch das Europäische Parlament hingewiesen. Dabei ist längst klar: die wenigsten Frauen prostituieren sich freiwillig. Doch Freier nehmen das in Kauf. Sie befördern durch ihre Nachfrage Zwangsprostitution und Menschenhandel. Regeln sorgen im Sport für einen respektvollen Umgang. In diesem Sinne fordere auch ich eine EM ohne Sexkauf.

Der Bundesverband Nordisches Modell – zur Umsetzung des Gleichstellungsmodells in Deutschland e.V. macht die steigende Nachfrage nach Prostitution während der EM zum Thema. Ich unterstütze diese Kampagne, denn es gibt gute Gründe dafür:

Kein Heimspiel

Die meisten Frauen in der Prostitution kommen aus den ärmsten Ländern nach Deutschland. Menschenhändler und Zuhälter nutzen ihre Notsituationen aus.

Kein Event

Zu großen Sportevents werden unzählige Prostituierte in die Austragungsorte gebracht. Die meisten von ihnen unter falschen Versprechungen.

Kein Fairplay

Frauen erleben in der Prostitution schwere physische und psychische Gewalt. Sie werden genötigt zu tun, was der Freier will. Er hat das Geld und damit die Macht.

In der Prostitution gibt’s kein Fairplay. Darum gehören Freier ins Abseits.