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28.06.2024

Land der Chancen – Arbeits- und Fachkräftekongress

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Land der Chancen - Fachkraeftekongress

Beim Arbeits- und Fachkräftekongress „Land der Chancen“ sind wir mit Menschen aus Praxis und Wissenschaft ins Gespräch gekommen, um Antworten auf den Arbeits- und Fachkräftemangel zu diskutieren. Ich habe einen Workshop angeboten, in dem es um die Weiterentwicklung vom Bürgergeld ging – für mehr Teilhabe und bessere Job-Chancen. Zusammen mit Ralf Nuglisch vom Paritätischen Baden-Württemberg und vielen Stimmen aus der Praxis konnten wir die toxische Debatte um das Bürgergeld hinter uns lassen und konstruktiv diskutieren, welche Angebote langzeitarbeitslose Menschen brauchen.

Im Mittelpunkt der Diskussion standen die Hemmnisse, warum langzeitarbeitslose Menschen häufig keine Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhalten und wie sich diese reduzieren lassen. Dabei geht es beispielsweise um gesundheitliche Probleme, fehlende Kinderbetreuung bei Alleinerziehenden, Sprache, veraltete Qualifizierungen oder fehlende Abschlüsse, aber auch um das Alter. Statt Sanktionsandrohung und medialer Stigmatisierung braucht es ein Bürgergeld, das noch stärker auf individuelle Bedarfe zugeschnitten wird. Eine Botschaft des Workshops war sehr eindeutig: Es braucht ausreichend finanzielle Mittel, um eine geeignete Unterstützung für Erwerbslose zu garantieren. Wir müssen die vorhandenen Instrumente – Arbeit, Weiterbildung, Qualifizierung, Coaching und Sprache – miteinander verknüpfen, damit sich diese wie in einem Baukastensystem für eine passgenaue, individuelle Unterstützung nutzen lassen. Sehr wichtig ist mir die Einführung eines Regelinstruments Sprache, um die Erwerbslosen individuell beim Spracherwerb zu unterstützen. Gleichzeitig bin ich darin bestärkt worden,  dass wir unbedingt die Beschäftigungsträger stärken müssen, weil sie die Brücke für den Übergang in den allgemeinen Arbeitsmarkt sind. Es war eine gute, eine unaufgeregte und damit für uns eine hilfreiche Debatte.