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20.09.2024

Das Handwerk aus Baden-Württemberg in Berlin

 

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Es geht nicht ohne das Handwerk, und es geht auch nicht ohne den persönlichen Kontakt. Unter diesem Motto veranstaltete eine Delegation des baden-württembergischen Landeshandwerks eine Reise nach Berlin, unter anderem, um sich mit mir und weiteren Vertreter:innen aus der Politik zu treffen. In der Landesvertretung Baden-Württemberg stimmte Landwirtschaftsminister Cem Özdemir die Vertreter der Handwerkskammern und Fachverbände mit einer Rede ein. Und danach gab es Zeit für einen interessanten und intensiven Austausch.

So diskutierten wir auch die neue Gefahrstoffverordnung, in der u.a. der Umgang mit Asbest bei Sanierungsarbeiten geregelt ist. Hier geht es darum, wer dafür verantwortlich, zu prüfen, ob Asbest in einem Gebäude vorhanden ist oder nicht. In einem jahrelangen Asbestdialog, bei dem alle am Bau Beteiligten Gewerke, die Sozialpartner und Verbände und die zuständigen Ministerien zusammensaßen, wurden Maßnahmen diskutiert. Mehrere Referentenentwürfe entstanden, wobei der letzte, die jetzige Verordnung, plötzlich ganz andere Verantwortlichkeiten festlegt, als ursprünglich geplant. Ich unterstütze hier die Position des Handwerks nach der eine anlassbezogene Erkundung der Bausubstanz auf Asbest bei allen Gebäuden, in denen der Verdacht auf ein Risiko besteht, unerlässlich ist. Und es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass hier in der jetzigen Verordnung die Verantwortlichkeiten verändert wurden. Hier sollte, wie zuvor geplant, der Bauherr verantwortlich sein und nicht, wie jetzt geplant, das ausführende Handwerk.