Langzeitarbeitslosigkeit hat viele Ursachen – von gesundheitlichen Einschränkungen über fehlende Kinderbetreuung bis hin zu mangelnden Qualifikationen. Wer einmal feststeckt, hat es schwer, wieder herauszukommen. Druck und Stigmatisierung helfen nicht – individuelle Förderung schon. Genau dafür gibt es das Bürgergeld: Es sichert sozial ab und bietet echte Chancen für den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt. Zusammen mit Swantje Michaelsen, der grünen Bundestagskandidatin vor Ort, habe ich in Hannover mit Interessierten über diese Frage und über das Bürgergeld diskutiert.
In Hannover ging es gemeinsam mit der Jobcenter-Leiterin Ana Paula Büsse um die zentrale Frage: Warum geraten Menschen in Langzeitarbeitslosigkeit – und wie kommen sie wieder heraus? Es gibt viele Gründe: Gesundheitliche Einschränkungen, fehlende Kinderbetreuung für Alleinerziehende oder mangelnde Ausbildung – 67 Prozent der Betroffenen haben keinen Berufsabschluss oder nur veraltete Qualifikationen. Hinzu kommen Alter und strukturelle Diskriminierung, etwa aufgrund eines ausländisch klingenden Namens.
Wer einmal in Langzeitarbeitslosigkeit feststeckt, hat es schwer. Fehlende Arbeitserfahrung senkt das Selbstbewusstsein, das soziale Umfeld schrumpft, oft fehlt eine Tagesstruktur. Druck und Stigmatisierung helfen hier nicht weiter. Was wirklich hilft, sind individuelle Unterstützung, Beratung, Coaching sowie gezielte Weiterbildungen. Genau deshalb gibt es das Bürgergeld: Es sichert die Menschen finanziell ab und ermöglicht Qualifizierung statt Druck. So erhalten Langzeitarbeitslose eine echte Chance auf Rückkehr in den Arbeitsmarkt.