Die Woche hat informativ mit dem „Alternativen Neujahrsempfang“ geendet, zu dem wie jedes Jahr eine bunte Mischung aus gesellschaftlichen Gruppen eingeladen hatten. Die Gruppen haben gemeinsam, dass sie an einer sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltigen Entwicklung interessiert sind und sich dafür vielfältig engagieren. Das diesjährige gemeinsame Motto war „Freiheit“ mit all seinen vielen Facetten. Ich hatte gute und interessante Begegnungen und Gespräche.
Die einladende Gruppe ist vielfältig und deckt die verschiedensten Anliegen und Themen ab – beispielsweise Amnesty International, Asyl-Café, Eine-Welt-Verein, Programmkino Reutlingen, Pro Achalm, Runder Tisch Antidiskriminierung, ver.di und andere.
Ich habe mich insbesondere über den Austausch mit den Aktiven vom Asyl-Café und der Kampagne „save me – Flüchtlinge aufnehmen“ gefreut. Denn ich bin schon länger Patin, weil Solidarität, Menschenrechte und die Würde der Menschen für mich eine Selbstverständlichkeit sind. Dafür setze ich mich politisch und persönlich ein. Noch immer fliehen hunderttausende Menschen weltweit vor Krieg, Gewalt, Verfolgung oder aus existenzieller Not. Die Erstaufnahmestaaten sind selbst oft arm und mit der regionalen Aufnahme der Flüchtlinge strukturell überfordert. Viele Flüchtlinge finden keine Sicherheit und leben in Notunterkünften ohne Perspektive. Fluchtwege sind versperrt. Sie brauchen unsere Hilfe.
Gerade an diesem Beispiel wird deutlich, wie richtig und aktuell das Motto des Alternativen Neujahrsempfangs ist. Eingeladen wurde mit dem Text: „Die Freiheit der einen darf niemals Freiheit, Gesundheit oder gar das Leben aller anderen bedrohen. Deshalb engagieren wir uns in Reutlingen für ein Leben frei von Umweltzerstörung frei von häuslicher Gewalt, von Ausbeutung im Arbeitsleben, vor den Zumutungen des motorisierten Verkehrs. Wir kämpfen für Chancengleichheit in Schule und Berufsausbildung, für eine faire Behandlung auch vor Sozialbehörden und für die Sicherheit aller Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten.“
Diese Ausführungen unterschreibe ich aus vollem Herzen und deshalb besuche ich immer gerne den Alternativen Neujahrsempfang und diese engagierten Menschen.