Frauen erfahren Gewalt, weil sie Frauen sind. Geschlechtsspezifische Gewalt betrifft Frauen aus allen gesellschaftlichen Schichten und diese Gewalt hat viele unterschiedliche Formen – es gibt digitale, psychische, sexualisierte und körperliche Gewalt, die gleichzeitig oder einzeln auftreten kann. Deshalb haben wir Grüne auch in diesem Jahr am 25. November gemeinsam gefordert: Stoppt die Gewalt an Frauen!
Und das gilt auch am Arbeitsplatz. Die „Mee too“-Kampagne hat aber sehr deutlich gezeigt, dass Frauen am Arbeitsplatz noch immer sexuell belästigt werden. Damit muss Schluss sein: Frauen haben das Recht auf einen Arbeitsplatz ohne Gewalt und Belästigung. Festgeschrieben ist dieses Recht seit 2019 im ILO-Übereinkommen C190. Inzwischen haben 22 Staaten das Abkommen ratifiziert, darunter auch einige europäische Staaten wie Italien, Griechenland und Spanien. Nun wird es Zeit, dass auch wir handeln.
Denn: Ein gewaltfreies Leben und ein belästigungsfreier Arbeitsplatz sind keine Privilegien. Sie sind Menschenrechte.