Aktionswoche Barrierefreiheit

Auch wir grünen Abgeordneten im Bundestag haben die Aktionswoche Barrierefreiheit genutzt, um die Gesellschaft für dieses wichtige Anliegen zu sensibilisieren. Mit einem Infostand habe ich die Möglichkeit eröffnet, mit Interessierten über das Thema Barrierefreiheit zu diskutieren. Und am Nachmittag habe ich die Akteure aus der Arbeit mit behinderten Menschen zu einem Online-Austausch eingeladen. Thema war, wo überall Hürden abgebaut werden müssen, denn Menschen sind nicht behindert, sie werden behindert.

Wie viele Barrieren unseren Alltag bestimmen, wissen nicht nur behinderte Menschen. Wir denken zwar zu allererst immer an die Rollstuhlfahrer:innen, wenn es um Barrierefreiheit geht. Doch Barrieren gibt es auch für Sehbehinderte, blinde oder gehörlose Menschen, für Eltern mit Kinderwagen, für ältere Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen oder Bürger:innen, die das Beamtendeutsch auf Formularen nicht verstehen. Deshalb erleichtert Barrierefreiheit nicht nur Menschen mit Behinderungen Zugänge. Auch ältere Menschen, Leute mit viel Gepäck oder mit Kinderwagen profitieren davon.

Alle Menschen haben das Recht, gleichberechtigt und umfassend am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können.  Barrieren, die daran hindern, müssen beseitigt werden. Und noch besser ist: sie müssen von vornherein vermieden werden. Wir müssen unsere Umwelt also so gestalten, dass sich alle Menschen ohne fremde Hilfe selbstbestimmt bewegen und zurechtfinden können. Wir Grünen lassen niemanden außen vor: Wir wollen, dass barrierefrei wohnen, einkaufen und sich informieren, reisen, an Kultur und gesellschaftlichem Leben teilhaben, überall ganz selbstverständlich möglich ist – und dazu gibt es noch einiges zu tun. Und der Online-Austausch hat wieder einmal gezeigt, dass hier noch extrem viel zu tun ist.