Der Tierschutz und insbesondere die Arbeits- und Entlohnungsbedingungen in Schlachthöfen sind katastrophal: Unzulässige Arbeitszeiten, Dumpinglöhne und zweifelhafte Werkverträge – das ist die Realität. Dazu haben wir einen Antrag in den Bundestag eingebracht, denn die Arbeitsbedingungen müssen endlich verbessert werden.
Die Schlachtbranche zeigt wie kaum eine andere Branche die Notwendigkeit, dass soziale Leitplanken auf dem Arbeitsmarkt notwendig sind. Wir fordern einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn von mindestens 8,50 Euro, der insbesondere in dieser Branche die Entlohnungsbedingungen verbessern würde. Weiter fordern wir einen tariffähigen Arbeitgeberverband mit dem Ziel einen branchenspezifischen Mindestlohn zu verhandeln. Der Arbeitsschutz muss verbessert werden. Und es ist unerlässlich, dass die Finanzkontrolle Schwarzarbeit ihre Kontrollen intensiviert. Die oft zweifelhaften Werkvertragskonstruktionen müssen geprüft und es müssen Verfahren eingeleitet werden, wenn Werkverträge zum Lohndumping missbraucht werden.