Vier von fünf Haushaltshilfen in Deutschland arbeiten schwarz. Das zeigt eine neue Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft. Aber Schwarzarbeit ist keine Bagatelle. Die Beschäftigten haben ein Recht auf gute Arbeitsbedingungen und faire Löhne.
Schwarzarbeit und Missbrauch im Haushaltssektor ist immer noch zu weit verbreitet. Es ist nicht akzeptabel, dass für so viele Menschen kein Kranken- und Urlaubsgeld gezahlt wird, sie somit ohne Sicherheit arbeiten. Zudem werden viele schlecht bezahlt und selbst Mindeststandards bei den Arbeitsbedingungen werden nicht eingehalten
Geringfügig beschäftigte Hausangestellte müssen über das einfache Hauhaltsscheckverfahren angemeldet werden. Auch sie haben das Recht auf Kündigungsschutz, Urlaub oder Lohnfortzahlung bei Krankheit. Hier ist die Bundesregierung in der Pflicht, Lohndumping und Steuerbetrug zu verhindern.
Dem Staat entgehen zudem Steuereinnahmen und den Sozialkassen Beiträge. Vor allem sind die Beschäftigten davon betroffen. Sie arbeiten hart und bekommen dennoch oft zu wenig Lohn. Wir fordern einen fairen Markt für haushaltsnahe Dienstleistungen, der den Haushalten, den Beschäftigten und den besonderen Anforderungen gerecht wird.