Die Betriebsbesichtigung von LPW in Riederich war extrem interessant, weil es ein sehr spezieller und komplexer Aufgabenbereich ist. Seit über 25 Jahren werden dort hochwertige Reinigungssysteme für die Bereiche Maschinenbau, Automotive, Luft- und Raumfahrt, aber auch für die Medizintechnik und Halbleiterindustrie entwickelt und gebaut. Auf 380 Quadratmetern gibt es zudem Kundenversuche, Lohnreinigung sowie die Arbeit an Forschungsprojekten. Interessant war für mich insbesondere auch der Austausch mit CEO Gerhard Koblenzer.
Im Mittelpunkt des Gesprächs stand der Fach- und Arbeitskräftemangel und damit verbunden Überlegungen, wie die Rahmenbedingungen für Geflüchtete, aber auch Erwerbslose verbessert werden können, denn LPW braucht – wie viele andere Unternehmen auch – dringend Arbeitskräfte. Wir waren uns einig, dass Arbeitsverbote für geflüchtete Menschen keinen Sinn machen und fallen müssen. Gefallen hat mir auch, dass bei LPW nicht nach Abschlüssen und Dokumenten geschaut wird. Zentral ist dort, was jemand kann und wie er sich anstellt. Passt es, dann wird vor Ort passend qualifiziert. Genau so muss es sein. Der praxisorientierte Austausch mit Blick eines Arbeitgebers war anregend und interessant und hat mich durchaus an vielen Stellen in meiner Zielsetzung bestätigt.