Ich habe mal wieder das Tierheim in Reutlingen besucht. Ich könnte da stundenlang sein und mich mit den Tieren – insbesondere mit den Katzen beschäftigen. Die Tiere haben viel erlebt und deshalb ist es gut, dass sie dort so wunderbar und liebevoll betreut werden.
Hunde, Katzen, Wellensittiche oder Hamster, das sind die Tiere, die üblicherweise im Tierheim Obdach finden, wenn sie ausgesetzt, gefunden oder abgegeben werden. Für diese Haustiere bekommen Tierheime Finanzhilfen von den Kommunen. Doch was passiert eigentlich, wenn ein verletztes Eichhörnchen ins Tierheim gebracht wird – oder Marder, Igel und Habicht? Wildtiere werden hier ebenso gepflegt und verarztet, wie Haustiere. Doch bei Wildtieren wird es eng. Denn für sie gibt es kein Geld.
Vierzehn Mitarbeiter:innen kümmern sich in Reutlingen als Auszubildende, Vollzeit- oder Teilzeitkräfte um die Tiere. Seit Anfang des Jahres bis Ende August versorgten sie fast 400 Kleintiere, wie Mäuse oder Hasen, mehr als 300 Katzen und rund 150 Hunde. Hinzu kamen mehr als 170 Wildtiere, die meist verletzt gefunden wurden. Finanziell sorgt das für große Engpässe. Ich finde, das darf nicht sein. Hier muss der Bund einspringen und Geld zuschießen, den es geht immerhin um Tierschutz. Das Tierheim macht wertvolle und wichtige Arbeit und dieses Engagement muss auch auskömmlich finanziert werden.