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02.11.2024

Bürgergeld: Fakten statt Fake 5 – Bullshit-Aussagen helfen nicht weiter

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Es geht immer weiter. Jetzt verbreitet Sahra Wagenknecht Bullshit: Sie behauptet, die Hälfte der Beschäftigten kehre nach nur 6 Monaten zurück zum Bürgergeld und deutet damit an, dass diese Menschen nicht arbeiten wollen. Das ist schlicht falsch! Die Realität ist, dass viele zwar arbeiten, jedoch nicht genug verdienen, um aus dem Bürgergeld rauszukommen. Sie kommen also nicht „zurück“, sondern sind die ganze Zeit „drin“ im System. Was diese Menschen wirklich brauchen, sind höhere Löhne und bessere Betreuungsmöglichkeiten für ihre Kinder, keine populistischen Verzerrungen.

Fakt ist: Über 800.000 Menschen arbeiten und sind dennoch auf Bürgergeld angewiesen, weil ihre Löhne nicht zum Leben reichen oder sie mangels Kinderbetreuung nicht genug Stunden arbeiten können. Zahlen zeigen vielmehr, dass über drei Viertel der ehemals Arbeitslosen auch nach sechs Monaten weiterhin sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind. Ein Zusammenhang zwischen Bürgergeld und der Dauer eines Arbeitsverhältnisses besteht also nicht. Probleme gibt es aber, wenn Menschen nur schnell vermittelt werden – das greift zu kurz. Was wirklich zählt, sind Qualifikationen, die auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind.

Quellen:

https://www.merkur.de/wirtschaft/buergergeld-debakel-zahlen-zeigen-harte-empfaenger-wirklichkeit-zr-93366592.html

Statistik Bundesagentur für Arbeit