Bürgergeld: Fakten statt Polemik & Infostand in Finsterwalde

<

►

>

„Eine 6-stellige Zahl von Personen ist grundsätzlich nicht bereit, eine Arbeit anzunehmen“, polemisiert CDU-Generalsekretär Linnemann gerne. Doch das ist schlicht falsch. Gemeinsam mit Jenifer Howel, unserer grünen Direktkandidatin im Elbe-Elster-Kreis, bin ich bei einer Veranstaltung in Finsterwalde diesen Fake News auf den Grund gegangen. Am nächsten Morgen waren wir auf dem Markt, um mit den Menschen zu diskutieren – bei frostigem Wetter, aber immer herzlich!

Das Gerücht hält sich hartnäckig: Viele Bürgergeld-Beziehende wollten nicht arbeiten. Doch Linnemanns „6-stellige Zahl“ gibt es nicht – sie taucht in keiner Statistik der Arbeitsagentur auf. Die Realität: 2023 wurden lediglich 16.000 Menschen sanktioniert, weil sie eine Arbeit oder Ausbildung abgelehnt haben. Das sind weniger als 1 Prozent der tatsächlich arbeitslosen Bürgergeld-Beziehenden.

Die Wahrheit ist: 99 Prozent der erwerbslosen Bürgergeldempfänger:innen wollen arbeiten. Linnemanns Behauptung ist also völlig aus der Luft gegriffen und verzerrt die Realität. Die große Mehrheit zeigt Engagement und will zurück in Arbeit – und genau für sie machen wir Politik! Sie verdienen faire Chancen und echte Unterstützung.

Infostand auf dem Markt – Begegnungen bei eiskaltem Wetter

Mit grünen Flyern in der Hand waren auf dem Markt unterwegs – unabhängig davon, wie die Menschen uns begegnet sind. Einige nahmen interessiert Informationen mit, manche meinten, sie würden uns wählen. Andere wiederum waren weniger freundlich und haben uns nur angebrüllt. Und einer meinte sogar, er müsse extra mit dem Auto halten, um uns aus dem Fenster anzuschreien. Die Stimmung war also mal freundlich, mal eisig – das Wetter durchgehend kalt. Wir aber waren immer herzlich. Denn Demokratie lebt vom Austausch – egal wie unangenehm es manchmal ist.