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Arbeitswelt

02.07.2020

Beschäftigte aus Luftverkehr und Tourismus übergeben Forderungspaket an Politik

Obwohl sie staatliche Hilfen in Milliardenhöhe bekommen, werden bei den Fluggesellschaften jetzt im gleichen Atemzug Lohnkürzungen und Stellenstreichungen angekündigt. Augenblicklich wird in der gesamten Luftverkehrsbranche versucht, Sozialdumping zu betreiben, wie bei Ryanair und ihren Töchtern oder es kommt zu massivem Stellenabbau wie bei TUIfly, Germanwings oder Sunexpress Deutschland. Hier stehen richtig viele Arbeitsplätze auf dem Spiel. Und das ist absolut nicht akzeptabel. Deshalb habe ich an der ver.di-Aktion vor dem Bundestag teilgenommen. … weiterlesen

02.07.2020

Rede: In der Fleischbranche darf es Werkverträge nicht mehr geben

Wir hatten eine spannende und emotionale Debatte zu den ausbeuterischen Arbeitsbedingungen in der Fleischbranche – auch Bundesarbeitsminister Heil und NRW-Arbeitsminister Laumann haben geredet. Seit Jahren ist bekannt, dass die Fleischbarone sich mit Werkverträgen aus der Verantwortung stehlen und das Profitinteresse über allem steht – auch über dem Gesundheits- und Arbeitsschutz. Wir fordern deshalb mit unserem Antrag, dass das System Werkverträge gesetzlich beendet werden muss. Seit Jahren verhindert aber die Fleischbranche gesetzliche Regelungen. Das beklagt sogar Minister Laumann. Jetzt muss die Bundesregierung aber endlich handeln – und zwar schnell und konsequent.

02.07.2020

Minijobs sind eine Sackgasse

Minijobs führen Beschäftigte viel zu häufig in eine Sackgasse. Das kritisiere ich schon lange. Und das zeigt jetzt auch die Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW): Ganze Branchen bauen auf das „Niedriglohn-Modell Minijob“ und ersetzen reguläre Jobs durch prekäre Beschäftigung. Vor allem Frauen im Einzelhandel oder in Reinigungsdiensten arbeiten so. Sie sitzen viel zu oft in der Minijob-Falle fest, verdienen wenig und riskieren Altersarmut. … weiterlesen

01.07.2020

Webinar: "Schluss mit der Ausbeutung in der Fleischbranche - System der Werkverträge beenden"

8. Juli 2020 um 17 Uhr - Gespräch mit Pfarrer Peter Kossen und Friedrich Ostendorff MdB  Ende Juni waren mehr als 1.500 Beschäftigten bei Tönnies im Kreis Gütersloh mit dem Virus infiziert. Mit Tönnies ist damit der umsatzstärkste und auch nach Zahl der Schlachtungen mit Abstand größte Fleischproduzent in Deutschland zum Corona-Hot-Spot geworden. Die Corona-Krise wirkt hier wie ein Brennglas und macht die katastrophalen Unterkünfte der meist osteuropäischen Arbeitsmigrant*innen und die schlechten Arbeitsbedingungen in vielen Schlachthöfen sichtbar. … weiterlesen

30.06.2020

Der Mindestlohn muss wirklich vor Armut schützen

Am Abend des 30. Juli war es so weit. Die Mindestlohnkommission hat verkündet, was sie nach langer Debatte beschlossen hatte: Der Mindestlohn steigt auch in den Jahren 2021 und 2022 an - allerdings zunächst nur in winzigen Schritten. Ab Januar 2021 beträgt er statt der heutigen 9,35 Euro dann 9,50 Euro. Ab Juli nächsten Jahres gibt es ganze 10 Cent mehr. Im Januar 2022 steigt der Mindestlohn dann auf 9,82 Euro und im Juli 2022 auf 10,45 Euro. Das ist definitiv zu wenig.  … weiterlesen

29.06.2020

Heil, Klöckner und Spahn sollen zur Fleischindustrie Rede und Antwort stehen

Auf unsere Initiative werden die Missstände in der Fleischindustrie in dieser Woche gleich in drei Bundestagsausschüssen behandelt. Hier sollen die zuständigen Minister*nnen Heil (SPD), Klöckner (CDU) und Spahn (CDU) Rede und Antwort stehen. Ministerin Klöckner, von der bisher wenig zum Thema zu hören war, haben einige Kolleg*innen und ich am Wochenende zusätzlich in einem offenen Brief aufgefordert, Stellung zu den katastrophalen Zuständen in der Fleischindustrie zu nehmen und für Abhilfe zu sorgen. … weiterlesen

29.06.2020

Onlinediskussion: "Die Post-Corona-Welt: Herausforderungen für Familien, Wirtschaft und Politik"

Mit Beate Müller-Gemmeke MdB und Thomas Poreski MdL am 3.7.2020 um 19.30 Uhr: Trotz aller Lockerungen, die inzwischen stattgefunden haben, hält die Coronakrise auch Reutlingen nach wie vor in Atem. Das Leben normalisiert sich, aber es ist eine neue Normalität. Während die politische Debatte vornehmlich um die Auswirkungen auf Wirtschaft und öffentliche Haushalte kreist, droht der Blick auf die Folgen für das soziale Zusammenleben, für die Arbeitswelt und für unsere Umwelt zu kurz zu kommen. Wir wollen, dass diese Themen endlich in den Fokus kommen. Sie gehen alle politischen Ebenen an.

28.06.2020

Corona-Krise: Beschäftigte in der Leiharbeit besonders gefährdet

Leiharbeit wird immer wieder als Brücke in den ersten Arbeitsmarkt für langzeitarbeitslose Menschen mit niedrigen Qualifikationen beworben. Ich bezweifle diese einfache Formel und wollte also von der Bundesregierung wissen, wen die Bundesagentur für Arbeit eigentlich in Leiharbeit vermittelt und wie es Beschäftigten in der Leiharbeit während der Corona-Krise geht. Die Zahlen bestätigen leider meine Vermutung. … weiterlesen

25.06.2020

Webinar "Menschenrechte konkret: Fleischindustrie - Moderne Sklaverei in Deutschland?" am Donnerstag, 9.7.2020 um 19 Uhr

Die Corona-Pandemie richtet den Scheinwerfer auf das ausbeuterische System in der deutschen Fleischindustrie. In den Schlachthöfen hierzulande arbeiten rund 90.000 Beschäftigte, der Großteil aus Mittel- und Osteuropa. Gewerkschaften schätzen, dass 80 Prozent über Werkverträge angestellt sind. Dieses System führt zur Einschüchterung und Ausbeutung, arbeitsrechtliche Vorschriften werden gezielt umgangen. Das Deutsche Institut für Menschenrechte spricht von schwerer Arbeitsausbeutung, die als risikoloses Geschäft betrieben wird. … weiterlesen

24.06.2020

Betriebe unterstützen und schneller Kurzarbeit für Auszubildende ermöglichen

Die Bundesregierung hat Eckpunkte zur finanziellen Unterstützung von Ausbildungsbetrieben beschlossen. Das begrüßen wir und das muss nun schnell bei den Unternehmen ankommen. Junge Menschen brauchen jetzt die Gewissheit, dass sie ihre Ausbildung fortführen können und im Herbst genügend Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen. Für Betriebe, die von der Corona-Krise besonders betroffen sind, braucht es aber mehr. Sie müssen für ihre Auszubildenden zu jedem Zeitpunkt Kurzarbeitergeld in Höhe von 100 Prozent beantragen können. … weiterlesen