Eigentlich war diese Veranstaltung analog in Heidelberg bei meiner Kollegin Dr. Franziska Brantner zusammen mit Claudia Dunst von der IG Metall geplant. Jetzt war die Diskussion digital und hatte mit einem Mal eine hochaktuellen Bezug, weil viele Beschäftigten gerade im Homeoffice arbeiten. Dieses Webinar war für mich eine Premiere. Es hat alles gut geklappt. Die Debatte war auch spannend und die Rückmeldungen waren durchweg positiv. Und doch war es gewöhnungsbedürftig, denn ich sehe lieber die Gäste, wenn ich sie anspreche.
Bei kleinen Einkommen sind 60 Prozent Kurzarbeitergeld zu wenig. Und da hilft es auch nicht, wenn in anderen Branchen das Kurzarbeitergeld tariflich aufgestockt wird. Deshalb haben wir ein Konzept für ein „Kurzarbeitergeld Plus“ entwickelt. Wer wenig verdient, soll mehr Kurzarbeitergeld bekommen. Wir wollen es gestaffelt auf 90 Prozent erhöhen und die Beschäftigten damit vor Armut schützen. Zudem sollen die Unternehmen auch für die Auszubildenden Kurzarbeitergeld beantragen können und zwar ohne die bisherige Frist von 6 Wochen. … weiterlesen
1.500 Euro Pflege-Prämie soll es mit dem Juli-Gehalt mehr geben. Das sind die Eckpunkte eines Tarifvertrages, auf die sich ver.di und die Bundesvereinigung der Arbeitgeber in der Pflegebranche (BVAP) geeinigt haben. Die Prämie ist überfällig, denn die Leistungen der Pflegekräfte müssen nicht nur mit Applaus, sondern auch mit mehr Geld anerkannt werden. Das reicht aber natürlich nicht aus. Wenn wir die Pandemie einigermaßen überstanden haben, müssen höhere Löhne und allgemeinverbindliche Tarifverträge in der Pflegebranche noch einmal viel grundsätzlicher auf die Tagesordnung. … weiterlesen
Es liegt jetzt die Covid-19-Arbeitszeitverordnung der Bundesregierung vor. Und die zeigt, dass es richtig war, dass wir in der letzten Sitzungswoche den Plänen beim Arbeitszeitgesetz nicht zugestimmt haben. Es sind viel zu viele Branchen, für die eine 60-Stunden-Woche, eine tägliche Arbeitszeit von 12 Stunden und 9-Stunden-Ruhephasen ermöglicht werden soll. Das ist nicht akzeptabel. Die Beschäftigten, die heute das Leben am Laufen halten, brauchen nicht weniger, sondern mehr Gesundheitsschutz. … weiterlesen
Das politische Leben darf auch in der Corona-Krise nicht stillstehen. Deshalb hat mich der Kreisverband Heidelberg am Mittwoch, den 8. April 2020 ab 20:00 Uhr zu einer Online-Diskussion eingeladen. Mit dabei sind Claudia Dunst, IG Metall Baden-Württemberg und meine Kollegin Dr. Franziska Brantner, MdB, Sprecherin für Europapolitik. Es ist für mich eine Premiere, online zu diskutieren. Ich freue mich darauf, zumal die Debatte über die digitale Arbeitswelt und das Arbeiten im Homeoffice gerade jetzt in Zeiten der Corona-Pandemie passt. Hier geht es zur Anmeldung: … weiterlesen
So eine Sitzungswoche gab es noch nie. In einem beispiellosen Eilverfahren verabschiedete der Bundestag heute wichtige Gesetze, um die Folgen der Corona-Epidemie abzufedern. Auch der Sitzungstag heute war ganz anders organisiert - mit viel Abstand und mit weniger Leuten im Plenarsaal und auch in den Ausschüssen. Die Gremiensitzungen gestern waren Videokonferenzen. Das Parlament tagt zwar anders, aber es ist handlungsfähig und das ist wichtig. … weiterlesen
Die Corona-Pandemie stellt uns vor völlig neue Herausforderungen. Die Zunahme an Infektionen zu verlangsamen, hat für uns höchste Priorität, um insbesondere ältere Menschen und Vorerkrankte zu schützen. Dies erfordert weitreichende Maßnahmen, die sowohl unser Zusammenleben als auch die Unternehmen und Beschäftigten betreffen. Die Maßnahmen der Bundesregierung, um Unternehmen zu stützen, sind richtig. Aber auch das medizinische Fachpersonal, Solo-Selbstständige, Kommunen, Arbeitnehmer*innen und Familien brauchen Unterstützung. In unserem Papier machen wir dazu Vorschläge. … weiterlesen
Viele Beschäftigte wünschen sich mehr Zeitsouveränität. Sie wollen im Homeoffice und mobil arbeiten. Die Unternehmen aber zögern. Homeoffice ist immer noch ein Privileg für wenige. Das wollen wir mit unserem Antrag verändern. Denn für die Beschäftigten bedeutet mobiles Arbeiten mehr Freiheit und Selbstbestimmung. Es geht darum, dass Arbeit besser in ihr Leben passt. Und deshalb wollen wir die Beschäftigten, die mobil arbeiten können und wollen, mit einem Rechtsanspruch stärken. Dazu gehören aber auch klare Regeln! … weiterlesen
Eine Reform ist lange überfällig. Es geht immerhin um Menschen, die arbeiten und aufgrund dieser Arbeit krank werden. Es gibt Maßnahmen, die wir unterstützen, aber wir fordern darüber hinaus eine Härtefallregelung für mehr Einzelfallgerechtigkeit. Notwendig wäre auch, dass neue Krankheitsbilder, beispielsweise psychische Erkrankungen, mehr in den Fokus genommen werden. Vor allem muss endlich auch die Geschlechterperspektive berücksichtigt werden, denn das System der Berufskrankheiten ist noch immer sehr von industriellen Berufen und Belastungen und damit männlich geprägt. … weiterlesen
Das Flugblatt von GewerkschaftsGrün bringt es auf den Punkt. Frauen haben das Recht auf Gleichstellung und Gerechtigkeit in der Arbeitswelt. Die Realität sieht aber anders aus. Deshalb haben wir vielfältige Forderungen: gleicher Lohn für gleiche und gleiche Arbeit, Frauenquote, Parität in den Parlamenten, faire Löhne in der Pflege und ganz grundsätzlich für soziale Berufe. Und … … weiterlesen