Mein Parteikollege und Landtagsabgeordneter Alexander Schoch hatte erneut zusammen mit dem DGB zur Personal- und Betriebsrätekonferenz nach Emmendingen eingeladen. Auch ich war wieder mit dabei – das hat mich gefreut. Viele Themen wurden angesprochen. Beim Mindestlohn war es mir nochmals ein Anliegen darauf hinzuweisen, dass Prüfpersonal fehlt. So kann der Mindestlohn nächstes Jahr nicht effektiv kontrolliert werden. Vor allem ging es um die gesetzliche Tarifeinheit – es hat mich gefreut, dass dort meine Ablehnung unterstützt wurde. … weiterlesen
Das FAZ-Institut hatte zusammen mit HAYS eingeladen. Die Fragestellung lautete, dass Firmen auf Flexibilität drängen, aber gleichzeitig besteht bei den Menschen das Bedürfnis nach sicheren Jobs. Es wurde eine Studie vorgestellt, bei der es um Expert*innen, also um Wissensarbeitende, ging. In der Diskussion aber ging es insbesondere um die geplante Reform der Werkverträge. Ich war stark irritiert, denn die Reform zielt nur auf den Missbrauch von Werkverträgen. Bei den Expert*innen geht es aber vor allem um Soloselbstständige – hier sehe ich ganz andere Probleme, insbesondere bei der Altersvorsorge. Deshalb brauchen wir eine Rentenversicherungspflicht für alle.
Zwischen zwei Sitzungswochen war Landesparteitag in Tuttlingen. Beim Tagesordnungspunkt Wirtschaft war mir insbesondere das Thema gute Arbeit in der digitalisierten Arbeitswelt wichtig. Dazu habe ich auch einen Änderungsantrag eingereicht. Die neue Arbeitswelt darf nicht zu sozialen Verwerfungen führen. Wir brauchen soziale Leitplanken für gute digitale Arbeit. Zudem habe ich mich bei einem Dringlichkeitsantrag zum Streikrecht mit einer Globalalternative eingemischt und einen Beschluss erwirkt. Vor allem war es wieder einmal schön, viele nette Grüne aus ganz Baden-Württemberg zu sehen. … weiterlesen
Meine MdB-Kollegin Maria Klein-Schmeink hat mich nach Münster eingeladen. Sie ist Sprecherin für Gesundheitspolitik und gemeinsam haben wir uns dem Thema Arbeit und Gesundheit gewidmet. Nachmittags hatten wir ein Gespräch mit Gewerkschafter*innen und abends sind wir bei einer Veranstaltung mit interessierten Bürger*innen ins Gespräch gekommen. Im Mittelpunkt standen die zunehmenden psychischen Belastungen in der Arbeitswelt. Arbeitsverdichtung, Arbeitsintensität, atypische Arbeitszeiten, Dauererreichbarkeit und prekäre Jobs sind Gründe dafür. Die Folge ist, dass psychische Erkrankungen mittlerweile der Hauptgrund für Frühverrentungen sind. Wir haben deutlich gemacht, dass an dieser Stelle gegengesteuert werden muss. Wir brauchen eine Anti-Stress-Verordnung und ein Präventionsgesetz. Es war ein interessanter Tag und er hat auch Spaß gemacht.
Die GDL ist gerade in aller Munde – die Lokführer*innen bei der Bahn streiken für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen. Das ist ihr gutes Recht, denn in Deutschland dürfen alle Beschäftigten für ihre Interessen streiken. Und das muss auch so bleiben – auch wenn es hin und wieder, wie in diesem Fall die Reisenden betrifft. Die Bundesregierung will diesen Streiks nun einen Riegel vorschieben und Streiks kleinerer Berufsgewerkschaften verbieten. Wir Grünen sind dagegen, denn das rüttelt an den Grundpfeilern unserer Demokratie. Das habe ich auch in der Diskussion deutlich gemacht. … weiterlesen
Es war ein buntes Programm rund um das Thema Zeit, das die grüne Partei geschnürt hatte. Es ging um den Wandel eingefahrener Rollenbilder, die „Generation Y“, die mehr Wert auf Freizeit statt auf Arbeit und Karriere legt und natürlich auch um Zeit und Arbeit, ein Thema mit dem ich mich beschäftige. Es war ein interessanter Austausch und hat Spaß gemacht. … weiterlesen
Bei der diesjährigen Bundesfrauenkonferenz habe ich mich wieder an einem Workshop beteiligt. Dieses Mal stand das Thema Zeitpolitik und ganz konkret die Diskussion um Arbeitszeitverkürzung im Mittelpunkt. Wir sind der Frage nachgegangen, ob eine Verkürzung der Arbeitszeit oder mehr Gestaltungsmöglichkeiten die Lösung für mehr Zeitsouveränität sein kann. Ich denke – beides ist notwendig. Entscheidend aber ist, dass alle davon profitieren können. Eine neue Zeitpolitik darf kein Eliteprojekt für Gutverdienende werden. Es war ein interessanter Austausch und hat Spaß gemacht. … weiterlesen
Beim Fachkongress war ich als Teilnehmerin der Podiumsdiskussion „Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz: Gestaltung einer humanen Arbeitswelt“ eingeladen. Es ist ein brennendes Thema, denn immer mehr gelten arbeitsbedingte Krankheiten als die Volkskrankheit des 21. Jahrhunderts. Als einzige Politikerin aus dem Bundestag unter vielen Ärzten war es eine besondere Veranstaltung für mich. … weiterlesen
Im Rahmen des Weltkongresses wurde vor der Hauptstadtrepräsentanz der Telekom eine Kundgebung zu der Kampagne „We expect better“ veranstaltet. Das Bündnis aus Gewerkschaften fordert bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten der US-Tochter der Telekom. Denn dort herrschen schlechte Arbeitsbedingungen und insbesondere hat die Telekom die anti-gewerkschaftliche amerikanische Haltung übernommen. Das geht gar nicht. Deshalb unterstütze ich schon lange die Kampagne. Mit meiner Rede bei der Kundgebung habe ich meine vollste Solidarität ausgedrückt. … weiterlesen
Stimmungsvoll und mit viel Power wurde der 3. Weltkongress des Internationalen Gewerkschaftsbund in Berlin eröffnet. Die GewerkschafterInnen diskutierten über die weltweite Lage der ArbeitnehmerInnen, über gewerkschaftliche Organisierungskampagnen bei multinationalen Unternehmen wie T-Mobile USA/Deutsche Telekom, über zunehmende Ungleichheit, soziale Sicherung sowie über Klimaschutz und Handelsabkommen. Bei der Eröffnung ging mir insbesondere der Bericht von Zahir Belounis über Katar unter die Haut. Der frühere Profifußballer saß 17 Monate lang in Katar fest und konnte authentisch über die Verhältnisse dort berichten.