Fleisch ist im Supermarkt billig. Den Preis dafür zahlen die Beschäftigten, die per Werkvertrag Tiere im Akkord schlachten und total ausgebeutet werden. Ähnlich geht es den Saisonarbeitskräften in der Landwirtschaft. Auch sie haben schlechte Arbeitsbedingungen und auch dort fehlt es am Gesundheitsschutz. Das ist alles schon viele Jahre bekannt. Aber erst jetzt – nachdem die Fleischbranche zum Corona-Hotspot wurde – möchte die Bundesregierung die Arbeitsbedingungen gesetzlich verbessern. Noch bin ich skeptisch. Mit diesem Antrag lasse ich nicht locker. … weiterlesen
Nur rund 2 Prozent der Beschäftigten in Deutschland arbeiten in der Leiharbeit. Und doch vermittelt die Bundesagentur für Arbeit fast jede dritten Arbeitslosen in diese Branche. Diese Zahl ist unverändert hoch. Das ergaben auch dieses Jahr die Antworten der Bundesregierung auf meine Kleine Anfrage. … weiterlesen
Die Bundesregierung hat heute ein „Eckpunkte“ zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Fleischbranche beschlossen. Ich begrüße insbesondere, dass Werkverträge endlich eingeschränkt werden sollen. Andere Punkte fehlen aber. Jetzt ist es wichtig, dass ein Gesetzentwurf mit möglichst wenigen Schlupflöchern vorgelegt wird und dass die Regelungen nicht durch Union und Fleischlobby verwässert werden. … weiterlesen
Es ist schon lange bekannt, dass die Beschäftigten in der Fleischbranche rücksichtslos ausgebeutet werden. Die Beschäftigten, meist aus Osteuropa, arbeiten hart für niedrige Löhne, zehn und mehr Stunden, sechs Tage in der Woche. Sie werden in engen Unterkünften zusammengepfercht und in vollgestopften Bussen zu den Schichten gefahren. Jetzt wird die Branche auch noch zu einem Hotspot der Corona-Krise. Zeit für die Bundesregierung, endlich zu handeln! … weiterlesen
In der Fleischbranche werden die Beschäftigten ausgebeutet und jetzt wird die Branche auch noch zu einem Hotspot der Corona-Krise. Deshalb haben wir Grünen eine aktuelle Stunde zu den katastrophalen Arbeitsbedingungen in der Fleischbranche im Bundestag beantragt. Es geht darum, dass die Beschäftigten geschützt und die Infektionen gestoppt werden. Darüber hinaus muss aber auch das System, das Geschäftsmodell in der Fleischbranche ganz grundsätzlich kritisiert werden. Notwendig sind gesetzliche Maßnahmen, denn freiwillig wird die Branche nichts ändern. … weiterlesen
Auch dieses Jahr habe ich eine Kleine Anfrage zur Leiharbeit an die Bundesregierung gestellt. Erneut bestätigen die aktuellen Zahlen für das Jahr 2019, dass zu viele Leiharbeitskräfte unterhalb ihrer Qualifikation arbeiten. Und sie verdienen weniger als Stammbelegschaften. Meine Forderung ist und bleibt deshalb: gleicher Lohn für gleiche Arbeit und einen Flexibilitätsbonus, also einen Gehaltszuschlag, für Leiharbeitskräfte. … weiterlesen
Ich habe eine Anfrage für ein Gespräch bekommen und gerne zugesagt. Und das Gespräch war interessant, denn es ging um die Auswirkungen der Reform der Leiharbeit. Ich habe damals diesem Gesetz nicht zugestimmt, weil ich Drehtüreffekte befürchtet habe. Und genau die gibt es heute. Wenn Equal Pay fällig wird, werden Leiharbeitskräfte ausgetauscht. Und die Höchstüberlassungsdauer … … weiterlesen
Jetzt soll tatsächlich die Nachunternehmerhaftung für Sozialversicherungsbeiträge für die Paketbranche kommen. Heute hatten wir die 1. Lesung und ich habe gleich noch einen eigenen Antrag dazu gestellt. Denn die Nachunternehmerhaftung ist für uns nur ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Wir brauchen mehr - beispielsweise die lückenlose Dokumentation der Arbeitszeit, flächendeckende Kontrollen, Equal Pay in der Leiharbeit und ein Verbandsklagerecht. Es braucht viel, damit sich die Arbeitsbedingungen bei Subunternehmen tatsächlich verbessern. … weiterlesen
Uns verbinden viele inhaltliche Themen und dazu passte auch das Motto vom Gewerkschaftstag: Miteinander für morgen - solidarisch und gerecht. Wir wollen eine neue Ordnung in der Arbeitswelt – beispielsweise Equal Pay bei der Leiharbeit. Wir wollen die Digitalisierung und die ökologische Transformation politisch gestalten, damit nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Beschäftigten davon profitieren. Und wie wollen unbedingt die Mitbestimmung stärken, denn die weißen Flecken sind zu groß. In diesem Sinne hatten wir viele gute und interessante Gespräche, auch mit den Kolleg_innen aus Reutlingen.
Die Arbeitsbedingungen in der Paket- und Logistikbranche sind in den Subunternehmen teilweise katastrophal. Geht der Subunternehmer pleite, dann können sich die großen Paketdienste als Auftraggeber auch noch aus der Verantwortung stehlen. Deshalb ist es gut, dass die Bundesregierung jetzt endlich eine Nachunternehmerhaftung für die Paketbranche einführen möchte. Mir ist das aber zu wenig und deshalb habe ich einen Antrag mit zusätzlichen Forderungen in den Bundestag eingebracht. … weiterlesen