Zusammen mit dem Landtagskandidaten Christoph Vollbrecht besuchte ich die BEQUA in Ettlingen zum Austausch über die dortige Strategie Langzeitarbeitslose und Menschen mit wesentlichen Behinderungen in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Das Gespräch war interessant und anregend. Abends war Kreismitgliederversammlung. Mein Input über die derzeitige Sozial- und Arbeitsmarktpolitik führte zu einer angenehmen sachlichen Diskussion.
Unter diesem Motto veranstaltete die IG Metall Friedrichshafen-Oberschwaben zusammen mit der Katholischen Betriebsseelsorge eine Podiumsdiskussion mit Bundestagsabgeordneten aller Fraktionen in Friedrichshafen. Die Wut auf diese Beschäftigungsform war groß und zwar zu Recht. Der Aufschwung jetzt geht hauptsächlich in die Leiharbeit anstelle von regulärer Beschäftigung. Eine Regulierung ist notwendig und insbesondere der Gleichbehandlungsgrundsatz „gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ muss durchgesetzt werden.
An diesem Tag besuchte mich das Diakonische Institut für Soziale Berufe in Berlin. Die Gruppe war nett und interessiert. Es hat wieder einmal Spaß gemacht mit diesen interessierten jungen Menschen zu plaudern und zu diskutieren.
In Dettingen hatten sich ca. 100 Arbeitgeber von Südwestmetall versammelt, um dem Vortrag von Matthias Wissmann (Präsident des Verbandes der Automobilindustrie) zu lauschen. Der Vortrag stand unter dem Motto: „Die deutsche Automobilindustrie im internationalen Wettbewerb – eine Standortbestimmung“. Ich muss gestehen, Visionen und nachhaltige Zielsetzungen habe ich nicht gehört. Ein „Weiter so“ wird im Wettbewerb nicht reichen.
Zur Vorstellung des Gutachtens diskutierten wir mit Fachleuten und Interessierten Perspektiven der grünen Bürgerversicherung. Die Verteilungswirkungen, die sich aus dem grünen Modell ergeben, standen im Mittelpunkt der Diskussion. Die Versicherten können entlastet und mehr Nachhaltigkeit in die Finanzierung unseres Gesundheitssystems gebracht werden. Die Bürgerversicherung bringt mehr Solidarität ins Gesundheitswesen. So das Fazit eines Gutachtens, das die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen in Auftrag gegeben hat.
Mit der Krise haben sich die sozialen Fragen verschärft. Im Panel „Die Zukunft der Solidarität. Gesellschaftliche Teilhabe in Zeiten des ökonomischen Umbaus und erodierender Mittelschichten“ wurden Fragen zur Teilhabe-, Zugangs- und Verteilungsgerechtigkeit diskutiert.
Auch in Berlin kann der 50. Geburtstag schön sein. An sich war der Tag wie jeder andere Tag einer Sitzungswoche und doch war er ein besonderer. Auch wenn in der politischen Debatte hart gestritten wird, waren die Gratulationen quer durch die Fraktionen ehrlich. Das hat mich gefreut. Nach Plenardebatten und einer Rede zum Mindestlohn in der Weiterbildungsbranche habe ich abends mit meiner Familie, meinem Team und einigen Mitstreiterinnen wunderschön gefeiert.
Sigrid Hirt aus Spaichingen hat bei mir ein zweimonatiges Praktikum absolviert und so ihr politisches Verständnis geschärft. Sigrid studiert Politik- und Verwaltungswissenschaften an der Uni Konstanz und wollte in meinem Abgeordnetenbüro in Berlin live miterleben, was Politik im Alltag bedeutet. Sie war mein Schatten, denn sie hat mich häufig begleitet. Außerdem hat sie meine MitarbeiterInnen tatkräftig bei der täglichen Büroarbeit unterstützt. Sie war eine Bereicherung für mein Büro und es hat sehr viel Spaß gemacht, sie hier zu haben. Für ihr Studium wünschen wir ihr alles Gute!