Vernetzung ist wichtig. An diesem Tag standen Gespräche mit der Landtagsfraktion und mit dem Landesvorsitzenden auf der Tagesordnung.
Die von Kirchen, Gewerkschaften, Parteien und Bürgern getragene Reutlinger Allianz für den freien Sonntag hatte zu einer Veranstaltung eingeladen – „Arbeit und Ruhe – gesund und munter durch eine gute work-life-balance“. Diskutiert wurde der sozialethische Hintergrund, die psychologischen Zusammenhänge und notwendige politische Forderungen.
Wie ist die Situation von kinderreichen Familien im Kreis? Antworten gibt der „Lebenslagenbericht“. Die Probleme sind vielfältig. Häufig reicht das Einkommen nicht. Die Frauen können in der Regel wegen fehlender Kinderbetreuung nicht arbeiten. In der Stadt fehlen bezahlbare Wohnungen. Nach der Präsentation wurden die BundestagskandidatInnen dazu befragt. Ich meine – alle Kinder müssen gleich behandelt werden, deshalb wollen wir eine Kindergrundsicherung einführen.
Die KDA hat in der evangelischen Akademie Bad Boll wieder einmal einen Mobbing Kongress durchgeführt. Am Ende der Tagung waren alle Parteien eingeladen. Der Vertreter der CDA hat Positionen erläutert, die ich von der CDU-Fraktion im Bundestag nie höre. Von der FDP kam nichts Neues. Ich fordere vertrauensvolle Ansprechpersonen in den Betrieben und überlege momentan über gesetzliche Regelungen nach.
Der Entwurf für das grüne Bundestagswahlprogramm liegt vor. Jetzt geht es in eine breite Diskussion in der Basis. Auch die LAG hat diskutiert und ich habe den Input für die Themen Arbeit und Soziales gemacht. Das Programm ist gut, aber die diskutierfreudige LAG und auch ich sehen natürlich Verbesserungsbedarf.
Die DGB-Jugend wird sich heftig in den Wahlkampf einmischen – und zwar zu Recht. Viele Fehlentwicklungen auf dem Arbeitsmarkt treffen insbesondere junge Menschen. Befristungen, Leiharbeit, niedrige Löhne – das erschwert den Berufseinstieg. Über all diese Themen haben wir uns ausgetauscht.
Nach meiner Rede zu Amazon hat sich das Unternehmen gemeldet und wollte einen Gesprächstermin. Das lehne ich natürlich nicht ab. Aber es war absehbar, dass wir schon sehr unterschiedliche Meinungen vertreten. Es bleibt für mich schleierhaft, dass Amazon von den Zuständen nicht gewusst hat. Und die massenhaften Befristungen kann ich auch nur kritisieren. Es hat gepasst, dass ich gleich danach ein Interview mit einem spanischen Fernsehsender hatte.
Die Situation bei T-Mobile USA ist nicht akzeptabel. Es herrschen unglaubliche menschenverachtende Zustände dort. Die Wahl von Betriebsräten wird massiv verhindert. Es kann nicht sein, dass die Bundesregierung, die 31% Anteile hält, nicht richtig aktiv wird.
Ver.di-Mitglieder bzw. Mitarbeitervertretungen haben mich besucht und einen Austausch mit mir über das Kirchliche Arbeitsrecht gesucht. Es war ein interessantes Gespräch. Mir sind die Berichte aus der Praxis wichtig und die MitarbeitervertreterInnen wollten meine Positionen zu den vielfältigsten Themen kennenlernen.