2. November 2023 | SWR.de
Reutlinger Bundestagsabgeordnete aus Kriegsgebiet in der Ukraine zurück
27. Oktober 2023 | Reutlinger General-Anzeiger
Dieselbe Zugfahrt für 4,50 oder 22 Euro
Vor etwas mehr als einem halben Jahr war es noch gar nicht möglich, Fahrkarten für die etwas längere Strecke von Metzingen nach Tübingen über die App DB-Navigator zu kaufen, auch nicht für 22 Euro. Damals stand neben der Fahrzeit von 17 Minuten zwischen den beiden Städten der nebulöse Satz »Preisauskunft nicht möglich«. Die drei Bundestagsabgeordneten Matthias Gastel vom Wahlkreis Nürtingen, Beate Müller-Gemmeke von Reutlingen und Christian Kühn von Tübingen kritisierten im März, dass keine Naldo-Tickets über die DB-Apps verkauft werden. »Die Möglichkeit, ÖPNV-Tickets niedrigschwellig, schnell und unkompliziert buchen zu können, ist eine wesentliche Säule der Mobilitätswende. Nur wenn die Ticketbuchung auch ohne Vorkenntnisse über das Tarifsystem möglich ist, wird es gelingen, neue Kundinnen und Kunden zu gewinnen und zum Umstieg auf Bus und Bahn zu bewegen«, hieß es im Brief der drei Politiker aus dem Frühjahr. Seitdem hat sich einiges im Nahverkehr getan. Fahrgäste können seit dem 1. Mai für 49 Euro pro Monat Busse und Bahnen in ganz Deutschland nutzen. Wer also aus dem Naldo oder einem anderen Verkehrsverbund kommt oder über die Deutsche Bahn ein Deutschlandticket gekauft hat, muss die Strecke von Metzingen nach Reutlingen nicht extra lösen. Darum brauchen weniger Fahrgäste Einzelfahrkarten. Neu ist auch, dass nun statt gar keinem Ticket für die Strecke von Metzingen nach Tübingen ein Metropol-Tages-Ticket für 22 Euro angeboten wird. Auch, wenn das deutlich teurer ist als die 4,50 Euro über die Naldo-App bisher. Die Bundestagsabgeordneten sprachen sich in ihrem Brief an den Naldo-Geschäftsführer Christoph Heneka deutlich für eine Aufnahme des Verkehrsverbunds in die DB-App aus: »Wir sind der Meinung, dass eine Aufnahme der Naldo-Tarifangebote in die Vertriebssysteme der DB eine deutliche Vereinfachung des Zugangs zum ÖPNV und damit im Interesse der Fahrgäste wäre.« Der Anschluss würde »den Reisenden einen einfacheren Ticketzugang« bieten.
26. Oktober 2023 | Ludwigsburger Kreiszeitung
Zwischen Legalität und Menschenwürde
Ein Beruf wie jeder andere? Bei der von Dorothée Frei-Stahl moderierten Diskussion „Politik und Rotlicht im Rahmen der Reihe „Ethik im Dialog“ im Scala gab es weitgehende Einigkeit, dass Sexkauf bestraft und das Prostituiertenschutzgesetz zurückgenommen werden muss. (…) Die Bundestagsabgeordnete der Grünen, Beate Müller-Gemmeke, sprach sich für das in den skandinavischen Ländern praktizierte Modell aus, das die Freier bestraft.
6. Oktober 2023 | Reutlinger General-Anzeiger
Mit dem Zug nach Reutlingen für 4,50 oder 22 Euro
Vor etwas mehr als einem halben Jahr war es noch gar nicht möglich, Fahrkarten für die etwas längere Strecke von Metzingen nach Tübingen über die App DB-Navigator zu kaufen, auch nicht für 22 Euro. Damals stand neben der Fahrzeit von 17 Minuten zwischen den beiden Städten der nebulöse Satz »Preisauskunft nicht möglich«. Die drei Bundestagsabgeordneten Matthias Gastel vom Wahlkreis Nürtingen, Beate Müller-Gemmeke von Reutlingen und Christian Kühn von Tübingen kritisierten im März, dass keine Naldo-Tickets über die DB-Apps verkauft werden. »Die Möglichkeit, ÖPNV-Tickets niedrigschwellig, schnell und unkompliziert buchen zu können, ist eine wesentliche Säule der Mobilitätswende. Nur wenn die Ticketbuchung auch ohne Vorkenntnisse über das Tarifsystem möglich ist, wird es gelingen, neue Kundinnen und Kunden zu gewinnen und zum Umstieg auf Bus und Bahn zu bewegen«, hieß es im Brief der drei Politiker aus dem Frühjahr.
5. Oktober 2023 | Reutlinger General-Anzeiger
Das Bürgergeld steigt zu Jahresbeginn. Kritiker meinen, dadurch lohne es sich nicht mehr, arbeiten zu gehen. Der GEA hat die Reutlinger Bundestagsabgeordnete Beate Müller-Gemmeke um eine Stellungnahme gebeten. Sie ist Mitglied der Grünen-Fraktion und Berichterstatterin für Arbeitsmarktpolitik. »Eine Grundsicherung muss das Existenzminimum garantieren – das sagt uns das Bundesverfassungsgericht. Deshalb muss das Bürgergeld und zuvor Hartz IV regelmäßig an die Preisentwicklung angepasst werden. Und wenn die Preise für Nahrung, Kleidung und Energie gestiegen sind, dann muss auch der Regelsatz entsprechend steigen. Gleichzeitig – und das ist zentral – haben diejenigen, die arbeiten, unverändert mehr Geld als Menschen ohne Arbeit. Das liegt daran, dass Erwerbstätige Wohngeld bekommen, das zu Jahresbeginn deutlich erhöht wurde. Sie bekommen Kindergeld und Kinderzuschlag ausbezahlt – beim Bürgergeld wird es angerechnet. Und teilweise bekommen die Erwerbstätigen selber zusätzlich Bürgergeld, dann haben sie durch Freibeträge wieder mehr als arbeitslose Menschen. Und diese Freibeträge wurden mit dem Bürgergeld verbessert. Das wollen wir noch ausbauen, damit Menschen mehr von ihrem Arbeitslohn behalten können. Bei der Debatte ist auch wichtig, über wen wir hier eigentlich reden. 5,5 Mio. Menschen bekommen Bürgergeld. Darunter sind etwa 2 Mio. Kinder und Jugendliche. Bei etwa 800.000 Menschen reicht der Lohn nicht aus und sie müssen aufstocken. Viele sind krank, pflegen Angehörige oder erziehen Kinder. Bei vielen fehlen notwendige Qualifikationen. Deshalb fördern wir mit dem Bürgergeld verstärkt Aus- und Weiterbildungen. Nur so gibt es auch echte Perspektiven für die Menschen. Das hilft der Gesellschaft mehr als jede Diskussion über ein angeblich zu hohes Bürgergeld. Zur Debatte gehört auch ein Blick auf die Löhne. Wir haben den Mindestlohn 2022 um 22 Prozent auf 12 Euro erhöht – das war dringend notwendig. Die Mindestlohnkommission will 2024 nur auf 12,41 Euro erhöhen – das ist nicht angemessen. Wir haben das heftig kritisiert. Gleichzeitig profitieren immer weniger Beschäftigte von einem Tarifvertrag. Das ist fatal, denn Unternehmen mit Tarifbindung zahlen höhere Löhne. Deshalb werden wir die Tarifbindung mit einem Bundestariftreuegesetz stärken. Das zeigt – nicht das Bürgergeld ist das Problem, sondern die zu niedrigen Löhne.«
28. September 2023 | Badische Zeitung
28. September 2023 | Handelsblatt
Arbeitsminister kippt Sparpläne bei Betreuung junger Arbeitsloser