23. Mai 2023 | Reutlinger Nachrichten
Beate Müller-Gemmeke, die wegen des Europatages in die Schule gekommen war, zeigte sich als offene und zugewandte Zuhörerin. Wie die Schüler den Alltagsunterricht mit Tablets gestalten, ließ sie sich gerne zeigen und war beeindruckt, wie selbstverständlich mit den Geräten im Unterricht gearbeitet werden kann. „Wir schreiben auch noch mit der Hand, markieren unsere Arbeitstexte und schauen Videos selbstgesteuert mit dem Kopfhörer an“, berichteten die Schüler an verschiedenen Beispielen. „Und wenn ihr etwas mit den Tablets macht, seid ihr hochkonzentriert“, lobte Schulleiter Jürgen Grund. Ausgangspunkt für die Gesprächsrunde bildeten Fragen zur Person und dem Alltag als Bundespolitikerin. Ob sie ein Lieblingsthema oder sogar Lieblingspolitiker(in) habe, interessierte genauso wie die Fragen nach der Regierungsbeteiligung ihrer Partei oder den Gründen, warum sie gewählt wurde. Von den verschiedenen Krisen zeigten sich die Schüler betroffen und interessiert, als Beate Müller-Gemmeke aufzeigte, wie schwierig es ist, diese anzugehen und tragfähige Lösungen zu finden. Die Frage, welche Wünsche sie selbst an die Politik haben, wussten die Schüler rasch zu beantworten: Mehr Geld für die Schulen, mehr Tablets für die Schönbein-Realschule, beim Krisenbewältigen fundiert nachdenken und nach Lösungen suchen.
29. April 2023 | Reutlinger General-Anzeiger
Straßenschild wird zum Politikum
Beate Müller-Gemmeke, Grüne: „Es mutet an wie ein Schildbürgerstreich: Gestern noch standen Reutlingen und Tübingen friedlich vereint nebeneinander auf einem Autobahnschild an der Ausfahrt der A 81. Heute ist Reutlingen einfach nicht mehr da, zumindest auf dem Schild. Einfach so. Weil angeblich nur vier Städtenamen Platz auf einem Autobahnschild haben. Das ist absurd. Und es ist absolut nicht okay. Reutlingen hat wie Tübingen eine Bedeutung für unsere Region. Immerhin ist die Stadt das Tor zur Schwäbischen Alb. Schilder spielen eine Rolle für die Wahrnehmung und Sichtbarkeit von Orten – und zwar überregional. Und wenn früher Reutlingen und Tübingen in einem Zug genannt werden konnten, warum sollte das heute eigentlich nicht mehr möglich sein? Ich bin dafür, dass der Schildbürgerstreich wieder rückgängig gemacht wird.“
11. April 2023 | Reutlinger General-Anzeiger
Abgeordnete: DB-App ist Chance
Fahrgäste können aktuell keine Zugtickets über die Smartphone-App DB-Navigator für die Fahrt von Metzingen nach Bempflingen und nach Tübingen kaufen. Das kritisieren Beate Müller-Gemmeke, Matthias Gastel und Christian Kühn erneut. Die drei Bundestagsabgeordneten der Grünen aus der Region hatten deshalb Anfang März Naldo-Geschäftsführer Christoph Heneka geschrieben (…). »Die Möglichkeit, ÖPNV-Tickets niedrigschwellig, schnell und unkompliziert buchen zu können, ist eine wesentliche Säule der Mobilitätswende. Nur wenn die Ticketbuchung auch ohne Vorkenntnisse über das Tarifsystem möglich ist, wird es gelingen, neue Kundinnen und Kunden zu gewinnen und zum Umstieg auf Bus und Bahn zu bewegen.« Nach der Antwort Henekas, weiterhin auf eigene Vertriebswege zu setzen und keine Fahrkarten über die DB-App zu verkaufen, hat Matthias Gastel Gespräche mit Vertretern der Deutschen Bahn und anderen Verkehrsverbünden über eine Integration des Ticketvertriebs in die App der Deutschen Bahn geführt. Schließlich sind Fahrkarten von 45 der etwa 60 Tarifverbünden über die DB-App Navigator im Angebot. »Von den Tarifverbünden ist zu hören, dass sie dies als vorteilhaft für sich sehen, da sich dadurch Verkaufszahlen erhöhen lassen«, berichtet Gastel aus dem Wahlkreis Nürtingen, der dem Bundestags-Verkehrsausschuss angehört. Das Ergebnis seiner Gespräche sei, dass die Deutsche Bahn Interesse habe, weitere Tarifverbünde in ihr Angebot aufzunehmen. Beate Müller-Gemmeke aus dem Wahlkreis Reutlingen und Christian Kühn aus dem Wahlkreis Tübingen begrüßen, dass die Deutsche Bahn Gespräche mit dem Verkehrsverbund Naldo vertiefen möchte. »Wenn die Naldo-Fahrscheine auch über den größten Mobilitätsdienstleister der Republik angeboten werden, erschließen wir uns ein zusätzliches Fahrgastpotenzial für unsere Busse und Bahnen«, folgert Müller-Gemmeke. Ihr Fraktionskollege Kühn ergänzt: »Daher sollten die Naldo-Verantwortlichen die Chancen durch einen zusätzlichen Vertriebskanal in ihren Abwägungen neu gewichten.«