30. August 2021 | Albbote
Verbrennermotoren stehen vor dem Aus: Wo bleibt die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge, oder setzen Sie auf Brennstoffzellentechnologie?
Beim PKW ist die Entscheidung zugunsten des Elektroantriebs längst gefallen. Weltweit setzen immer mehr Länder auf die Elektromobilität. Das liegt auch daran, dass die Brennstoffzellen-Technologie weder marktreif noch energieeffizient ist. Nur Verkehrsminister Scheuer schwadroniert noch von einer „Technologieoffenheit“ beim PKW. Politiker, die wie er zu lange am Diesel kleben, gefährden so auch unsere Autoindustrie, denn die hängt vom Export ab. Lange Zeit hat die deutsche Autoindustrie, unter anderem auch aufgrund fehlender politischer Weichenstellungen der CSU-Verkehrsminister, den Trend zum Elektroantrieb verschlafen. Doch jetzt tut sich was. Es gibt eine realistische Chance, dass deutsche Hersteller mit klimafreundlichen Fahrzeugen die gut bezahlten Arbeitsplätze hierzulande sichern und neue schaffen können. Damit auch der Verkehrssektor seinen Beitrag zur Begrenzung der Klimaerwärmung auf 1,5 Grad leistet, sind verlässliche und klare Rahmenbedingungen dringend notwendig. Wir werden festlegen, dass ab 2030 nur noch emissionsfreie Autos neu zugelassen werden können. Damit bieten wir Verlässlichkeit und geben Autoindustrie und Verbrauchern Planungs- und Investitionssicherheit. Damit effiziente, emissionsfreie E-Autos sich schneller durchsetzen, wollen wir die Entwicklung moderner Batterien fördern und den flächendeckenden Ausbau einer einheitlichen Ladeinfrastruktur beschleunigen, inklusive Schnellladesäulen und öffentlicher Ladepunkte im ländlichen Raum. Schnell und bequem Laden in Deutschland und Europa – das ist möglich, sofern der politische Wille stimmt.
Brauchen wir ein Tempolimit auf den Autobahnen?
Unionskandidat Armin Laschet hat im Juli behauptet, Tempo 130 bringe nichts. Daraufhin haben ihm gleich zu Recht Wissenschaftler widersprochen: Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass ein solches Tempolimit jährlich 1,9 Millionen Tonnen CO2 einsparen würde. Wer glaubt, dass das nicht viel ist: Das ist mehr als 55 Länder der Welt jährlich an CO2 produzieren. Ein Tempolimit ist also ein schneller und nennenswerter Beitrag zum Klimaschutz. Vergleiche mit anderen Ländern zeigen zudem, dass ein Tempolimit die Zahl der Unfälle senkt.
29. August 2021 | Reutlinger Generalanzeiger
29. August 2021 | Reutlinger Generalanzeiger
Kundgebung des »Fanclubs Kollektives Eigenheim« auf dem Marktplatz
24. August 2021 | Reutlinger Generalanzeiger
Reutlinger Bundestagskandidaten über die Zukunft des Katastrophenschutzes
24. August 2021 | Reutlinger Generalanzeiger
Römersteiner Landwirt: »Tierwohl muss sich rechnen« (Bezahlschranke)
Müller-Gemmeke setzt im Kampf gegen den Klimawandel auf einen „Gesellschaftsvertrag aus Politik, Landwirten und Verbrauchern“. Ein „Tierwohlcent“ könnte die Landprodukte leicht verteuern und die Erzeuger besserstellen. Besonders viel fließt in der regionalen Direktvermarktung zurück, wenig über das von Aierstock angeprangerte Verhalten großer Supermärkte und Discounter: „Die Diskussion über Tierwohl wird zur Farce, wenn der Handel nicht mal bereit ist, fünf Euro für alle Betriebe, die an der Initiative Tierwohl teilnehmen, zu bezahlen.“
20. August 2021 | Reutlinger Generalanzeiger
Sollten Verbrenner verboten werden? Das sagen die Reutlinger Bundestagskandidaten
20. August 2021 | verkehrsrundschau.de
19. August 2021 | swp.de
Streiten, nicht wegducken (Bezahlschranke)
Mit der Art, wie der Wahlkampf bislang verläuft, zeigte sich Habeck äußerst unzufrieden. Der Wahlkampf passe einfach nicht mit der Wirklichkeit, wie sie sich darstelle, zusammen und sei an Oberflächlichkeit nicht zu überbieten. „Wir brauchen einen ernsthaften Streit über notwendige Antworten“, postulierte der Spitzenpolitiker der Grünen. Stattdessen habe er den Eindruck, die Politik habe Angst, sich mit der Wirklichkeit zu befassen, versuche diese auszublenden.
So wie das Thema Afghanistan, das die Taliban in wenigen Tagen nach Abzug der westlichen Truppen eingenommen hatten. „Wir hätten es besser wissen können“, sagte Habeck und verwies auf die Warnungen von Menschenrechtsorganisationen, aber auch auf Berichte der deutschen Botschaft in Kabul, die im Auswärtigen Amt in Berlin wohl ignoriert worden seien. Aber so schlimm die militärische Niederlage auch sei, sie dürfe jetzt nicht zu einer moralischen Niederlage werden. „Da stehen wir kurz davor.“
(…)
Vor Habecks Auftritt wurden Beate Müller-Gemmeke und ihr Tübinger Kollege Chris Kühn von Tom Rose, Mitglied des Reutlinger Kreisvorstands der Grünen, interviewt. Die Reutlinger Bundestagsabgeordnete sprach sich für einen Mindestlohn von zwölf Euro aus, forderte ein Recht auf freiwilliges Homeoffice und ein Ende der sachgrundlosen Befristung von Arbeitsverträgen. Was Leiharbeiter angehe, sollten diese vom ersten Tag an den gleichen Lohn wie die Stammbelegschaft erhalten. In der Pflege wolle sie für einen flächendeckenden Tarifvertrag kämpfen, der für alle Pflegekräfte gelte und damit auch für attraktivere Arbeitsbedingungen sorge.
Ziel müsse weiter sein, so die Abgeordnete, Klimaschutzpolitik mit einer Politik für soziale Gerechtigkeit zu verbinden. Dazu gehöre beispielsweise die Einführung eines Energiegeldes, das zu Jahresanfang an alle Bürger ausgezahlt werden soll. Müller-Gemmeke plädierte erneut für eine Bürgerversicherung, in die alle, auch (Solo-)Selbstständige und Abgeordnete, einzahlen. Ihr Ziel ist klar: „Wir Grünen wollen in die nächste Bundesregierung.“