Immer weniger Firmen halten sich an Tarifverträge. Hubertus Heil will nun tarifgebundene Unternehmen steuerlich besser behandeln als nicht tarifgebundene Unternehmen. Doch statt solche Vorschläge zu machen, sollte der Bundesarbeitsminister endlich handeln und wirklich etwas gegen die immer weiter abnehmende Tarifbindung tun. … weiterlesen
Kurz vor der Anhörung zum Qualifizierungschancengesetz wurden zwei Änderungsanträge bekannt, die überhaupt nichts mit dem Gesetzentwurf zu tun hatten. Es ging um Änderungen beim Tarifeinheitsgesetz und um die betriebliche Mitbestimmung. Zwei Tage nach der Anhörung wurde im Ausschuss über die Änderungen abgestimmt und wiederum zwei Tage später im Plenum. Dieses Verfahren ist unsäglich und das haben wir auch heftig kritisiert. … weiterlesen
Ver.di trifft sich einmal jährlich mit der grünen Bundestagsfraktion. Solche Abende sind gut, denn die grünen Fachpolitiker_innen können so ganz einfach mit den zuständigen ver.di-Leuten ins Gespräch kommen. Abgesehen davon war es auch ein netter und unterhaltsamer Abend.
Wenn es in der Arbeitswelt schmutzig zugeht, dann ist Ryanair immer mittendrin. Wie jetzt ein Medienbericht enthüllt hat, legt die Billig-Airline dreist Krankheitsakten über ihre Beschäftigten an, auf die weit über hundert Ryanair-Mitarbeiter in ganz Europa Zugriff haben. Gleichzeitig nötigt das Unternehmen seine Beschäftigten, detailliert die Symptome ihrer Krankheiten zu schildern. Damit verstößt Ryanair gegen den deutschen Datenschutz, denn Informationen zu Krankheiten sind besonders schützenswerte und sensible Daten. … weiterlesen
Bei Ryanair läuft gewaltig was schief. Es gibt keinen Tarifvertrag und Betriebsräte sind unerwünscht. Im Bundestag haben wir heute über die unsägliche Praxis von Ryanair debattiert. Wir fordern schon seit Langem, dass es bei der Mitbestimmung keine Ausnahmen mehr für den Luftverkehr geben darf. Ich unterstütze die Beschäftigten und wünsche viel Kraft, einen langen Atem und vor allem viel Erfolg! … weiterlesen
Über diese Einladung des Konzernbetriebsrats habe ich mich wirklich gefreut. Bei der Talkrunde ging es um viele Themen – Digitalisierung, Arbeitszeit, Mitbestimmung, Rente. Wichtig war mir dabei, dass ich die katastrophalen Verhältnisse bei T-Mobile US ansprechen konnte, zumal auch Dr. Christian Illek (Arbeitsdirektor und Vorstand Personal Deutsche Telekom) mit dabei war. T-Mobile US ist gewerkschaftsfeindlich und übt Druck auf, wenn sich die Beschäftigten organisieren wollen. Und das geht gar nicht. Die Deutsche Telekom AG muss sich auch im Ausland anständig verhalten. Zum Schluss haben sich alle noch klar gegen Rechts positioniert. Das ist wichtig, denn wir sind mehr und das müssen auch alle zeigen.
Die Beschäftigten bei Ryanair haben Respekt, Anerkennung und Solidarität verdient. Daher unterstütze ich sie bei ihrem Kampf für einen Tarifvertrag, für gute Löhne und gute Arbeitsbedingungen. Mit einem Offenen Brief fordere ich die Geschäftsleitung auf, die gewerkschaftsfeindliche Geschäftspolitik zu beenden, auf Strafmaßnahmen zu verzichten, Verhandlungen aufzunehmen und einen fairen Tarifvertrag abzuschließen. … weiterlesen
T-Mobile US, an der die Deutsche Telekom AG zwei Drittel der Anteile hält, verhält sich gewerkschaftsfeindlich und übt heftig Druck auf die Beschäftigten aus, wenn sie sich gewerkschaftlich organisieren wollen. Der Konzernbetriebsrat hat nun eine Initiative in Lebens gerufen, mit der ein Neutralitätsabkommens gefordert wird. Die Telekom muss aktiv werden. Das unterstütze ich und daher bin ich auch gerne zur Auftaktveranstaltung gekommen. … weiterlesen
Die Zahlen der Böckler-Stiftung und die Auswertung des Statistischen Bundesamtes zur „Qualität der Arbeit“ sprechen für sich. Rund vier Millionen Beschäftigte befinden sich über Jahre in perspektivlosen Jobs mit mangelnder sozialer Absicherung. Die meisten von ihnen sind Frauen. Das ist absolut nicht akzeptabel. … weiterlesen
Ich habe mich mit Vertreter von Metro getroffen, um über die gescheiterten Tarifverhandlungen bei Real zu sprechen. Allerdings kam zeitgleich die Nachricht, dass Metro den Verkaufsprozess für Real an diesem Tag eingeleitet hat. Ich habe meine Haltung deutlich gemacht, dass für die rund 34.000 Beschäftigten eine sichere und gerechte Lösung gefunden werden muss.