Durch ein Urteil des Bundesarbeitsgerichts ist die so genannte SOKA-BAU existentiell gefährdet. Mit gesetzlichen Regelungen wird jetzt der Erhalt gesichert. Auch wir Grünen wollen die Sozialkassen erhalten und haben deshalb zugestimmt. Denn nur so profitieren die Beschäftigten weiterhin von den wichtigen Leistungen – Zusatzrente, Urlaubsansprüche und insbesondere überbetriebliche Ausbildung. Vizepräsidentin Ulla Schmidt: Die nächste Rednerin … … weiterlesen
Am 24. und 25. Januar 2017 wird der erste Senat des Bundesverfassungsgerichts über fünf Verfassungsbeschwerden gegen das Gesetz zur Tarifeinheit verhandeln. In der Zeit vor dem Inkrafttreten des Gesetzes am 10. Juli 2015 habe ich vehement diese gesetzlich verordnete Tarifeinheit kritisiert. Nun werde ich die öffentliche Anhörung in Karlsruhe besuchen und bin gespannt darauf, wie das Gesetz beim Bundesverfassungsgericht debattiert wird. … weiterlesen
Der Tarifvertrag zur Urlaubs-, Lohnausgleichs- und Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes gilt seit langer Zeit auch für nicht-tarifgebundene Betriebe. Jetzt hat das Bundesarbeitsgericht diese Allgemeinverbindlichkeit der letzten zehn Jahre als nichtig erklärt. Die SOKA-BAU muss jetzt geret-tet werden und das unterstütze ich. … weiterlesen
Die Union will die Rechte der Beschäftigten weiter beschneiden. Nach dem Tarifeinheitsgesetz fordern sie jetzt noch eine gesetzliche Zwangsschlichtung. Das wäre ein noch weiter gehender Eingriff ins Streikrecht. Diese völlig überzogene Forderung ist nicht akzeptabel. Das Streikrecht ist ein hohes Gut und das wollen wir unbedingt bewahren. … weiterlesen
Geht es um die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, dann nehmen Union und SPD es heutzutage nicht mehr so genau. Die beiden Regierungsfraktionen haben sogar dafür gesorgt, dass nicht zu viel dazu an die Öffentlichkeit dringt, wenn es um Arbeitsbedingungen bei der T-Mobile US geht. Denn in der letzten Sitzung des Petitionsausschusses haben die Regierungsfraktionen eine öffentliche Anhörung zur Telekom-Petition abgelehnt, die von ver.di eingereicht wurde. Das kritisiere ich aufs Schärfste. … weiterlesen
Einmal im Jahr wird über den Tätigkeitsbericht des Petitionsausschuss debattiert. Es besteht Einhelligkeit darüber, dass Petitionen wichtig sind. Wir Grünen wünschen uns im Petitionsausschuss aber mehr Offenheit. Viel zu häufig steht der Koalitionsvertrag über den Anliegen der Menschen. Zudem blockiert die Union aktuell auch noch eine öffentliche Anhörung zu der Telekom-Petition von ver.di. Das kritisieren wir heftig und deshalb habe ich die Gelegenheit genutzt und dies öffentlich gemacht. … weiterlesen
Die Digitalisierung geht an der Arbeitswelt nicht spurlos vorbei. Die Grenzen zwischen abhängiger und selbstständiger Beschäftigung verschwimmen und es ist zu erwarten, dass die Zahl der Solo-Selbstständigen zunehmen wird. Notwendig ist in einer modernen Arbeitswelt eine zeitgemäße Abgrenzung zwischen Selbstständigkeit und Schein-Selbstständigkeit. Gut wäre vor allem auch, wenn die Tarifpartner neben Löhne auch Honorare verhandeln würden. Die Politik muss dafür die Voraussetzungen im Tarifvertragsgesetz schaffen. Denn wir wollen, dass auch Solo-Selbstständige von ihren Honoraren leben können.
Die Union weigert sich strikt, eine ver.di-Petition zur Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnomen bei Unternehmen mit Bundesbeteiligung öffentlich zu diskutieren. Das geht gar nicht. Immerhin geht es hier um die Bundesbeteiligung bei der Telekom und indirekt um den Einfluss auf T-Mobile US, denn dort wird das Recht auf freie gewerkschaftliche Betätigung missachtet. Bei diesem Vorfall entsteht der Eindruck, die Deutsche Telekom bestimmt das Handeln der Union. Und so untergräbt die Union die berechtigten Interessen des Petenten. Damit wird das Petitionsrecht als „Chance zum öffentlichen Dialog“ zerstört.
Es ist soweit: Ab heute kann im Internet eine Petition an den Bundestag mitgezeichnet werden, die Solidarität mit den Beschäftigten von T-Mobile US einfordert. Denn bei T-Mobile US werden internationale Arbeitsstandards missachtet. Die Deutsche Telekom AG ist immerhin mit 64 Prozent an der T-Mobile US beteiligt. Da sage ich nur: Eigentum verpflichtet! Ich bitte also um Unterstützung. … weiterlesen
Jetzt ist der Film zu T-Mobile US fertig. Mit aufgenommen wurde auch meine Reise in die USA und meine Versuche dort Gespräche in Call Center zu führen. Wenn ich mir den Film heute so anschaue, dann geht es mir wieder unter die Haut, wie Beschäftigte und Gewerkschaften dort kämpfen müssen. Und dies obwohl die ILO-Kernarbeitsnormen ganz eindeutig die frei gewerkschaftliche Betätigung garantieren. … weiterlesen