Derzeit läuft die 29. UN-Klimakonferenz (COP29) in Baku, Aserbaidschan. Das Motto „In Solidarity for a Green World“ unterstreicht die Notwendigkeit globaler Zusammenarbeit und Solidarität im Kampf gegen den Klimawandel und für eine nachhaltige Zukunft. Für Deutschland nimmt Außenministerin Annalena Baerbock als Verhandlerin vor Ort teil. Sie setzt sich dafür ein, dass sich China, die Golfstaaten und die Öl- und Gaskonzerne finanziell stärker an der Unterstützung der betroffenen Länder beteiligen, die am wenigsten zur Klimakrise beitragen, aber besonders darunter leiden.
Wir fordern, dass die Kosten für Klimaschäden in erster Linie von denjenigen getragen werden, die sie auch verursachen. Es ist nur gerecht, die betroffenen Länder zu unterstützen, die keinen Nutzen aus den Profiten der großen Ölkonzerne ziehen, aber unter den massiven Schäden leiden müssen. Alle großen CO₂-Emittenten müssen verpflichtet werden, ihren Beitrag zu leisten. Angesichts der Tatsache, dass der globale Norden für den Großteil der CO₂-Emissionen verantwortlich ist, müssen die Industriestaaten endlich Verantwortung übernehmen. Die Staaten, die am meisten unter den Folgen der Klimakrise leiden, sind jene, die am wenigsten zur Erderwärmung beigetragen haben.
Im vergangenen Jahr hat die Staatengemeinschaft den schrittweisen Ausstieg aus fossilen Energien beschlossen – doch Beschlüsse allein reichen nicht. Jetzt müssen konkrete Schritte folgen. Angesichts der immer häufigeren Extremwetterereignisse, wie etwa die jüngste Hochwasserkatastrophe in Spanien, wird unmissverständlich klar: Wir haben keine Zeit mehr.