Inhalt

07.03.2025

#EqualPayDay: Fair ist das noch lange nicht

Die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern ist zwar kleiner geworden – doch fair ist das noch lange nicht. Denn noch immer verdienen Frauen durchschnittlich 16 Prozent weniger als Männer. Ein Grund dafür: Ihnen wird der Zugang zu karrierefördernden Weiterbildungen erschwert. Das muss sich ändern!

Die ungleiche Bezahlung von Frauen hat viele Ursachen – eine davon ist der ungleiche Zugang zu Weiterbildungen. Eine Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung zeigt: Frauen erhalten seltener finanzielle und zeitliche Unterstützung für berufliche Fortbildungen als Männer. Zudem profitieren Männer häufiger von längeren Qualifizierungsmaßnahmen und werden dabei stärker von ihren Vorgesetzten gefördert.

Das ist in Zeiten von Fachkräftemangel und ökologischer Transformation nicht nur ungerecht, sondern auch kurzsichtig. Wer die Potenziale von Frauen nicht fördert, verschärft die bestehenden Entgeltunterschiede und verzichtet gleichzeitig auf dringend benötigte Fachkräfte. Frauen brauchen den gleichen Zugang zu Weiterbildung. Vor allem müssen sie fair entlohnt werden. Und deshalb muss die EU-Entgelttransparenzrichtlinie zügig umgesetzt werden – denn nur mit mehr Transparenz lassen sich strukturelle Lohnungleichheiten aufdecken und endlich beseitigen.

Pressemitteilung zu Equal Pay Day