Gemeinsam mit Claudia Müller, Bundestagskandidatin, und Robert Nazarek, Referatsleiter Sozialrecht beim DGB-Bundesvorstand, habe ich in Stralsund darüber diskutiert, was wir tun müssen, damit es gerecht zugeht in unserem Land. Zusammen mit den Besucher:innen der Veranstaltung diskutierten wir über die hartnäckigen Vorurteile rund um das Bürgergeld und über die dringend notwendigen Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt – etwa beim Mindestlohn und der Tarifbindung.
Es darf nicht darum gehen, Menschen das Existenzminimum zu kürzen. Wer arbeitslos ist, braucht weiterhin das Bürgergeld als Absicherung und individuelle Unterstützung. Doch das allein reicht nicht. Wir müssen die Arbeitsbedingungen verbessern – Arbeit darf nicht krank machen. Es braucht einen armutsfesten Mindestlohn von 15 Euro und vor allem höhere Löhne, die ein gutes Leben ermöglichen. Niemand sollte gezwungen sein, trotz Vollzeitjob Bürgergeld zu beantragen. Um das zu ändern, brauchen wir eine stärkere Tarifbindung – denn gute Löhne entstehen durch starke Tarifverträge.