Kurz vor Beginn des wichtigen Euro-Krisengipfels attackierten die Spitzen von Grünen und SPD unterstützt vom Ökonomen Peter Bofinger mit einem 12-Punkte-Papier die Krisenstrategie von Kanzlerin Merkel. Durch eine völlig einseitige Diagnose verfolgt die Bundesregierung eine falsche Strategie.
Es ist falsch zu glauben, dass die Lage auf den Finanzmärkten wie auch die realwirtschaftliche Entwicklung nur und ausschließlich mit weiteren Konsolidierungsmaßnahmen in den Problemländern stabilisiert werden können. Es reicht nicht, immer und immer wieder weitere Konsolidierungsmaßnahmen zu fordern und gleichzeitig alle Maßnahmen abzulehnen, mit denen die Finanzmärkte beruhigt werden könnten. Mit dieser Strategie wird die Stabilität der Europäischen Währungsunion und das europäische Finanzsystem gefährdet.
20-Punkte-Papier