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14.01.2021

LAG Hamburg diskutierte Homeoffice

Ich war eingeladen, bei der LAG Soziales in Hamburg das Thema Homeoffice vorzustellen und zu diskutieren. In Zeiten der Pandemie finden solche Treffen natürlich als Online-Meeting statt. Das Thema war hoch aktuell, denn parallel tagte auch das Plenum des Bundestages und ich musste mich etwas früher verabschieden, um live und präsent im Bundestag unseren Antrag vorzustellen, mit dem wir Arbeitgeber verpflichten wollen, Homeoffice zu ermöglichen.

Ein ganz wichtiger Aspekt in unserer Diskussion war die Situation von Eltern im Homeoffice. Denn wenn Kitas und Schulen schließen und die Behörden empfehlen, die Kinder doch besser nicht in die Notbetreuung zu schicken, dann haben Eltern im Homeoffice ein Problem. Denn Kinder können nicht einfach nebenherlaufen. Deshalb sind wir froh, dass die Bundesregierung im letzten Augenblick noch umgeschwenkt ist, und die Erhöhung der Kinderkrankentage auf insgesamt 20 Tage im Jahr pro Elternteil nicht an die Bedingung knüpft, dass Schulen und Kitas geschlossen sind, sondern auch – wie es derzeit überall der Fall ist – die Behörden dazu aufrufen, die Kinder nicht in die Notbetreuung zu schicken, um so das Infektionsrisiko zu senken. Genau das haben wir schon lange gefordert.

Gleichzeitig war vielen Diskutant:innen klar, dass Homeoffice das Mittel der Wahl ist, um Infektionen in Zeiten der Pandemie zu begrenzen. Das grün mitregierte Land Hamburg richtet sich daher auch mit einem entsprechenden Appell an Arbeitgeber:innen und Beschäftigte im Norden. Mehr als ein Appell ist leider nicht möglich. Verpflichtende Regelungen zum Homeoffice kann nur die Bundesregierung durchsetzen. Und dies habe ich nach dem digitalen Treffen per Antrag im Bundestag gefordert.