Die Lebenshilfe Reutlingen e.V. feiert ihr 50-jähriges Jubiläum und das Kaffeehäusle wird 30 Jahre alt. Das wird mit vielen Aktionen gefeiert. Ich war zum „Promi-Bedienen“ im Kaffeehäusle eingeladen. Das hat richtig Spaß gemacht. Es hat mich vor allem gefreut, dass viele Behinderte, die ich beispielsweise durch Berlin-Reisen kenne, extra an diesem Nachmittag gekommen sind, um mich wieder einmal zu sehen. Das tat gut. Es war wirklich ein wunderschöner Nachmittag.
Die Lebenshilfe Reutlingen e.V. ging 1964 aus einer Elterninitiative hervor, die einen Kindergarten für Kinder mit einem geistigen Handicap gründete. Aus diesem Kindergarten der Lebenshilfe entstand 1967 die erste Sonderschule für Kinder mit geistigen Beeinträchtigungen in Reutlingen. Außerdem führte die Lebenshilfe die erste Frühberatung für Kinder und ihre Familien ein. Unter dem Dach der Lebenshilfe arbeiten mittlerweile neben dem Kaffeehäusle, dem integrativen Kindergarten und FEDER (familienunterstützender Dienst) auch BAFF (Bildung, Aktion, Freizeit und Feste), der Arbeitskreis Selbstbestimmung und Kultur vom Rande. Damit ist die Lebenshilfe in Reutlingen ein elementar wichtiger Akteur für Menschen mit Behinderungen.
Das Kaffeehäusle ist ein offenes Café und Begegnungsstätte. Ein ganz gewöhnliches Cafè mit außergewöhnlichen Menschen! Ein Ort zum Wohlfühlen und verweilen, in dem Inklusion nicht nur gelebt wird, sondern selbstverständlich ist. Wo Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam arbeiten und Kontakte und Begegnung zwischen Menschen mit ganz unterschiedlichen Möglichkeiten zur Tagesordnung gehören. Deshalb war es für mich eine Selbstverständlich das Kaffeehäusle beim „Promi-Bedienen“ zu unterstützen. Außerdem macht es einfach Spaß und bietet die Möglichkeit viele neue und alte Bekannte zu treffen.
Ich werbe gerne für die Arbeit der Lebenshilfe. Vor allem haben die Lebenshilfe und das Kaffeehäusle meine volle Solidarität, denn sie machen tolle Arbeit und sind unersetzlich.
Mehr Infos zum Kaffeehäusle gibt es hier.