Kinder können sich nicht allein schützen. Dafür sind Erwachsene verantwortlich. Und wir alle können etwas tun – und nicht erst, wenn etwas passiert ist. Es geht darum, hinzusehen, hinzuhören und nachzufragen. Die Verantwortung „nicht wegschieben“, so lautet das Motto einer Kampagne des Bundesfamilienministeriums, die umfassend aufklärt. Denn sexuelle Gewalt kann jederzeit und überall ausgeübt werden – sie ist eine ganz reale Bedrohung, der Kinder und Jugendliche tagtäglich ausgesetzt sind.
Sexuelle Gewalt passiert in der Regel nicht irgendwo weit weg, sondern in unserer unmittelbaren Nähe, in der Familie, in der Nachbarschaft oder bei Freund:innen. Betroffen sind Kinder jeden Alters, aller Geschlechter, mit und ohne Behinderung und in allen sozialen Schichten. Dagegen können wir alle etwas tun: Niemand muss Kinderschutzexpert:in sein, um Verantwortung für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt zu übernehmen. Wir alle können in der Familie, in der Nachbarschaft, im Verein, in der Schule der Kinder, kurz in der eigenen Umgebung etwas verändern. Es gilt, hinzusehen, wenn jemand auf dem Spielplatz merkwürdig mit einem Kind umgeht. Oder genau hinzuhören, wenn ein Kind erzählt, was für Fotos und Videos in der WhatsApp-Gruppe der Klasse hin- und hergeschickt werden. Wer hinschaut und hinhört, kann sexuelle Gewalt beenden. Eine wichtige Kampagne, die gute Hilfestellungen gibt.
Hier mehr dazu: https://nicht-wegschieben.de/