Zusammen mit 112 Abgeordneten fordere ich im Bundestag ein Verbot der AfD. Die Partei ist eine Gefahr für die freiheitlich-demokratische Grundordnung, da sie menschenverachtende Positionen vertritt. Ein Verbot der AfD ist kein Angriff auf die Meinungsfreiheit, sondern ein notwendiger Schritt, um die Werte und die Stabilität unserer Demokratie zu schützen. Der Antrag ist ein Signal an alle Demokrat:innen: Wir brauchen eine Politik, die auf Respekt, Solidarität und Menschlichkeit basiert. Wir stehen gemeinsam für eine starke Demokratie und gegen Rechtsextremismus, Hass und Hetze.
Die parlamentarische Initiative, die überparteilich von Marco Wanderwitz (CDU) und meinem grünen Kollegen Till Steffen initiiert wurde, fordert, dass der Bundestag noch vor den Neuwahlen im Februar 2024 das Bundesverfassungsgericht anruft, um ein AfD-Verbot zu prüfen. Unsere Initiative geht davon aus, dass die AfD keine „normale“ Partei ist, die einfach nur rechts steht – sie ist eine Partei, die aktiv gegen die Grundwerte unserer Verfassung arbeitet. Wir, die Unterzeichner aus CDU, SPD, Grünen und Linken, betonen, dass die Hürden für ein Parteienverbot zurecht hoch liegen, im Fall der AfD jedoch erfüllt sind. Im Antrag heißt es: „Die AfD wendet sich gegen zentrale Grundprinzipien der freiheitlichen demokratischen Grundordnung: Die Würde des Menschen sowie das Diskriminierungsverbot werden durch die AfD, ihre führenden Funktionäre sowie zahlreiche Mandatsträger und Mitglieder mittlerweile unverhohlen in Frage gestellt.“
Hier sind zentrale Gründe, warum wir als Gesellschaft die AfD nicht länger als legitime Partei tolerieren dürfen:
Das Bundesverfassungsgericht kann eine Partei dann verbieten, wenn sie die verfassungsmäßige Ordnung aktiv untergräbt. Die AfD fällt zunehmend in diese Kategorie, da sie nicht nur gegen die Werte der Demokratie arbeitet, sondern auch die Grundlagen unserer Gesellschaft gefährdet. Die AfD ist keine demokratische Partei im Sinne des Grundgesetzes.