Die nach dem Ende der Evakuierungsaktion in Afghanistan geplanten Maßnahmen greifen zu kurz. Deshalb hat Pro Asyl die Aktion „Retten statt Reden!“ gestartet. Denn Tausende wurden in Kabul zurückgelassen und wissen nicht, wie sie den Taliban entkommen können. Viele von ihnen haben Bezüge zu Deutschland. Ihre Namen sind bekannt. Diese Menschen müssen in Sicherheit gebracht werden!
Unzählige Menschen wurden in Afghanistan zurückgelassen. Viele von ihnen waren Ortskräfte, die für die Bundeswehr, NGOs oder deutsche Unternehmen gearbeitet haben. Viele sind Menschenrechtsaktivist:innen oder Journalist:innen oder Frauen, die sich für ihre Rechte eingesetzt haben. Sie alle müssen jetzt unter der neuen Regierung der Taliban um ihr Leben fürchten.
Viele Mitglieder der neuen Übergangsregierung der Taliban gehörten bereits dem grausamen Talibanregime von 1996 bis 2001 an. Der neue „Innenminister“ Sirajuddin Haqqani ist einer der meistgesuchten Terroristen der Welt. Alle 33 Regierungsangehörigen sind Männer, 30 von ihnen gehören der Ethnie der Paschtunen an. Die Taliban hatten eine inklusive Regierung angekündigt. Diese Regierung jetzt ist ein Schlag ins Gesicht von Frauen, ethnischen Minderheiten und Andersdenkenden im Land.
Um diesen Menschen zu helfen, müssen Evakuierungen aus Nachbarstaaten Afghanistans fortgesetzt werden. Außerdem muss die Bundesregierung gefährdeten Personen schriftliche Zusagen machen, dass sie bei uns aufgenommen werden. Und dazu zählen auch die Familienangehörigen von ehemaligen Ortskräften.
Die Forderungen können Sie hier unterstützen. Machen Sie mit.