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05.03.2025

Schlafsäle für Wanderarme

Beate Müller-Gemmeke (zweite von links) steht mit fünf weiteren Personen vor einem Gebäude mit einem Schild der „Erlacher Höhe“ in Freudenstadt. Neben ihr sind (von links nach rechts) eine junge Frau mit langem braunem Haar und Schal, eine Frau mit schulterlangem dunklem Haar und Brille, ein älterer Mann mit Brille, eine Frau mit grauen Haaren, bunter Strickjacke und Schal sowie eine weitere Frau mit dunklen Haaren, grünem Schal und schwarzer Jacke. Die Gruppe lächelt, die Atmosphäre wirkt offen und engagiert.
Alles begann damit, dass 1891 in Erlach 30-Mann-Schlafsäle für Menschen in Not – sogenannte „Wanderarme“ – eingerichtet wurden. Heute unterstützt die Erlacher Höhe, die zum Diakonischen Werk gehört, in rund 70 Einrichtungen und Diensten Menschen in Wohnungsnot, Arbeitslosigkeit und Armut, pflegebedürftige Menschen und Menschen, die in ihrer Teilhabe eingeschränkt sind. Mit der Direktkandidatin Thuy Nga Trinh war ich vor Ort in Freudenstadt. Es ist bewundernswert, was die 25 Mitarbeiter:innen hier auf die Beine stellen.
Die Erlacher Höhe ist das zentrale Hilfeangebot für Menschen in Wohnungsnot im Landkreis Freudenstadt. In einem Aufnahmeheim mit getrennten Wohnbereichen für Männer und Frauen finden wohnungslose Menschen vorübergehend Unterschlupf und werden betreut. Die Tagesstätte Windrad bietet einen günstigen Mittagstisch und Aufenthaltsmöglichkeiten. In den Sozialkaufhäuser „Kommode“ in Freudenstadt und Horb können Menschen mit wenig Geld günstig einkaufen. Und außerdem beraten die Mitarbeiter:innen der Erlacher Höhe in Coachings und Bewerbungstrainings wenn es um die berufliche Integration geht. Ein rundum gutes Angebot für Menschen in sozialen Notlagen.