Ich habe schon häufig von Pfarrer Kossen gelesen. Und jetzt hatte ich ein Gespräch mit ihm in Lengerich in Westfalen. Das hat mich sehr gefreut. Denn er ist ein scharfer Kritiker der zum Teil unmenschlichen Arbeitsverhältnisse von mobil Beschäftigten. Vor allem die Arbeitsbedingungen in der Fleischbranche, aber auch in der Logistik, treiben ihn um. Das Gespräch mit ihm hat mich berührt.
Ein Zitat von Prälat Peter Kossen: Deutschland sei ein Billiglohnland und beliebt für Firmenverlagerungen in der Fleischindustrie, „weil man hier so ungeniert menschliche Arbeitskraft ausbeuten kann“, meint Kossen. Unternehmer, die solche Ausbeutung zulassen, machten sich mitschuldig an moderner Sklaverei, „auch wenn sie viele Kirchensteuern zahlen“.
Mit dabei waren mein Fraktionskollege Friedrich Ostendorff, Frank Buckenhofer (Vorsitzender GdP-Zoll), Norwich Rüße (MdL), Jan Niclas Gesenhues (Sprecher Kreistagsfraktion) und Anne Engelhardt (Sprecherin grüne Ratsfraktion).