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16.07.2024

Ukrainischer Zivilist immer noch in russischer Strafkolonie

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Seit mehr als zwei Jahren wird Volodymyr Androsovich aus der Region Mykolajiw in einer Strafkolonie in Udarny festgehalten. Sein Gesundheitszustand ist schlecht, aufgrund verschiedener chronischer Vorerkrankungen. Es gab zwar einen Gefangenenaustausch zwischen Russland und der Ukraine, aber Volodymyr war nicht dabei. Deshalb habe ich an die russische Ombudsfrau („Menschenrechtsbeauftragte“), an einen Abgeordneten der russischen Duma und an die russische Botschaft in Deutschland geschrieben, und die Freilassung von Volodymyr gefordert, denn er ist ein Zivilist, der unschuldig ist.

Vor dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine arbeitete Volodymyr als Schulbusfahrer am Sofijiwsky Lyceum (Gemeinde Sofijiwska, Region Mykolajiw). Am 12. April 2022 wurden Volodymyr und andere Busfahrer zusammen mit der 36. Separatbrigade der ukrainischen Marinesoldaten von russischem Militär in Mariupol gefangen genommen. Er brachte damals ukrainische Soldaten zu ihren Einsatzorten. Momentan hat die Familie von Volodymyr nahezu keine Informationen darüber, wie es ihm geht.

Seit dem Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges wurden zahlreiche zivile Ziele beschossen und Zivilisten willkürlich verhaftet und verschleppt. Das Schicksal tausender dieser Menschen ist unklar. Deshalb bin ich aktiv geworden und habe die politische Patenschaft für Volodymyr Androsovich übernommen. Auf meine Briefe und Appelle habe ich aber bisher keine Rückmeldungen bekommen.

#WeStandWithUkraine