Frauen in der Politik werden oft mit unsinnigen und persönlichen, insbesondere beleidigenden, Kommentaren konfrontiert. Bei mir geht es häufig um meine Haare oder meinem Namen. Solche Angriffe zeigen, wie schwer sich manche Männer mit Gleichberechtigung tun. Aber das beeindruckt uns nicht. Mein Appell an diese Männer: Kommt ins 21. Jahrhundert und führt Debatten mit Respekt, Argumenten und Anstand!“
Diese Bemerkungen zu meinen Haaren und zum Namen sind fast schon praktisch. Sie sparen mir Zeit, weil ich auf einen Blick erkenne, mit wem ernsthafte politische Diskussionen ohnehin nicht möglich sind.
Aber im Ernst: Wir leben zwar im Jahr 2025, aber solche Kommentare erinnern daran, dass einige Männer offenbar immer noch in einem anderen Jahrhundert feststecken. Doch hinter diesen Angriffen steckt mehr als nur persönlicher Frust. Es geht um eine Haltung, die nicht akzeptieren will, dass Frauen in der Politik – oder überhaupt in der Öffentlichkeit – selbstbewusst auftreten. Solche Kommentare sind kein Zufall, sondern ein Ausdruck einer Haltung, die Frauen kleinhalten will.
Ich könnte jetzt tiefgründig analysieren, warum manche Männer so viel Energie darauf verwenden, Frauen mit solchen Sprüchen zu beleidigen. Aber wozu? Mein Job ist es, für Gleichberechtigung, Respekt und Vielfalt zu kämpfen – und deshalb können mir solche Angriffe auch nichts anhaben.
Deshalb mein Fazit: Ich lade alle Männer, die solche Kommentare schreiben, herzlich ein: Kommt mit ins 21. Jahrhundert. Hier gibt es Gleichberechtigung, Vielfalt – und echte politische Debatten, die mit Argumenten und Anstand geführt werden.
In diesem Sinne: Macht euch locker, meine Haare bleiben wild, mein Doppelname bleibt – und ich bleibe auch, wie ich bin.