Endlich hat es geklappt. Ich hatte gemeinsam mit meiner Fraktionskollegin Beate Walter-Rosenheimer einen virtuellen Austausch mit dem Betriebsratsvorsitzenden von MAN, Saki Stimoniaris, über die aktuelle Lage. Dabei ging es um die Frage, ob die Beschäftigten beim Münchener Nutzfahrzeug-Hersteller MAN die Weihnachtsfeiertage erneut in Unsicherheit und Angst verbringen müssen, weil ihre Arbeitsplätze verlagert werden sollen.
Schon im November hatte ich eine Solidaritätsadresse an die Beschäftigten von MAN gerichtet. Jetzt haben wir uns ausgetauscht. Das Gespräch mit dem Betriebsrat fand pandemiebedingt als Videokonferenz statt. Die Enttäuschung über die Konzernspitze, die sich in den Verhandlungen nicht kompromissbereit zeigt, ist weiterhin groß ist. Saki Stimoniaris, der Konzern- und Gesamtbetriebsratsvorsitzende von MAN Truck & Bus SE verdeutlichte im Gespräch, dass MAN vor großen Herausforderungen steht. Aber eine schlichte Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland könne ja wohl nicht die Antwort sein.
Das ist auch meine Meinung. Die Industriearbeitsplätze bei MAN und auch anderen Betrieben müssen in Deutschland gehalten werden. Dafür müssen die Beschäftigten bei MAN für die Berufe der Zukunft qualifiziert werden. Die Geschäftsleitung von MAN sollte jetzt wirklich auf den Betriebsrat zugehen, der ein tragfähiges Gesamtkonzept auf den Tisch gelegt hat. Das Unternehmen muss seiner gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden und sich auf einen Kompromiss einlassen, der den Beschäftigten Chancen und Perspektiven eröffnet.