Vermutlich zum letzten Mal hat sich diese Woche unser Grüner Gewerkschafts- und Sozialbeirat getroffen. Die Stimmung war daher schon etwas melancholisch, aber zugleich auch sehr wertschätzend. Denn die Vertreter:innen von Gewerkschaften und Sozialverbänden erklärten einmütig, wie wichtig ihnen der Austausch im Beirat immer war. Und auch diesmal traf das zu, denn es war gut, dass wir uns genau jetzt getroffen haben. Das Ampel-Aus treibt natürlich nicht nur uns im Bundestag um. Wir leben eben in herausfordernden Zeiten, die viele Menschen verunsichern.
In unseren Arbeitsgruppen tauschten wir uns diesmal über das Thema Rente aus. Während Stephanie Aeffner Möglichkeiten eruierte, unser Rentensystem zu reformieren, diskutierten wir in meiner AG, wie es gelingen kann, dass alle, und vor allem Frauen, auskömmliche Renten erlangen können. Natürlich beginnt das mit der Berufswahl, aber später spielt vor allem die Arbeitszeit eine große Rolle. Denn Arbeit muss ins Leben passen. Es braucht mehr als gleiche Chancen – wir brauchen eine Arbeitswelt, die sich an den Lebensrealitäten von Frauen und Männer orientiert. Gleichzeitig braucht es faire Löhne. Die Einführung eines existenzsichernden Mindestlohns und die Stärkung von Tarifverträgen sind unerlässlich, um sicherzustellen, dass alle Beschäftigten ein Einkommen erzielen, das auch im Alter eine angemessene Rente ermöglicht.